Kirche
Schöls feiert sein Priesterjubiläum

Der Nittenauer Seelsorger wurde vor 25 Jahren zum Priester geweiht. Sonntag lädt er zum Gottesdienst ins Schönstattzentrum.

27.05.2016 | Stand 16.09.2023, 6:45 Uhr
Pfarrer Adolf Schöls wurde vor 25 Jahren zum Priester geweiht. −Foto: ht

Für die Katholiken in Nittenau, speziell die Angehörigen der Pfarrei Mariä Geburt, ist 2016 wahrlich ein turbulentes Jahr. Das Pfarrheim konnte seiner Bestimmung übergeben werden, der Bau des Pfarrhauses schreitet zügig voran, und als nächstes großes Fest steht die Primiz von Florian Weindler vor der Tür. „Dieses Ereignis ist etwas ganz Außergewöhnliches für eine Pfarrei“, betont Pfarrer Schöls. „Von daher darf ich alle bitten, Weindler und die Pfarrei tatkräftig zu unterstützen und dieses Fest mitzufeiern. Es soll für uns alle ein unvergessliches Ereignis werden.“

Über das und noch einiges mehr informiert Schöls ausführlich auf der Homepage der Stadtpfarrei. Nur eine bescheidene Randnotiz ist ihm indes etwas Bemerkenswertes wert, das ihn selbst betrifft: sein 25-jähriges Priesterjubiläum! Auf das weist er in wenigen Zeilen hin, um die Gläubigen schließlich zu einem Dankgottesdienst einzuladen, der in das Kapellenfest im Schönstattzentrum am Sonntag (29. Mai) integriert ist.

„Es ist ja eh so viel los. Da will ich mein Jubiläum nicht auch noch extra groß feiern!“, erklärt der 50-Jährige auf Anfrage. Das spare Zeit, Arbeit und auch Geld. An dieser Stelle sei aber trotzdem an die wesentlichen Stationen des gebürtigen Riedenburgers erinnert: Nach dem Besuch eines Internats in Ingolstadt studierte Schöls, der sich schon als Jugendlicher der Schönstattbewegung eng verbunden fühlte, in Regensburg und Münster Theologie. 1991 weihte ihn der damalige Regensburger Bischof Manfred Müller zum Priester.

Seine erste Kaplanstelle trat Schöls in Eschenbach an, 1994 wechselte er nach Schwandorf (St. Jakob). Im niederbayerischen Niederviehbach, in das er 1996 berufen wurde und wo er seine erste Stelle als Pfarrer erhielt, bewährte er sich als Krisenmanager, hatte sein Vorgänger doch durch die Veruntreuung von Geldern für Negativschlagzeilen gesorgt. Nach sechs Jahren hatte Schöls wieder alles ins Lot gebracht, so dass einem erneuten Wechsel nichts im Wege stand. Der Raum Brennberg-Frauenzell-Altenthann sollte fortan sein neuer Wirkungskreis sein, den er aber, obwohl es ihm im Vorwald ausgezeichnet gefiel, wieder verließ, um dem Schönstattzentrum näher zu sein. „Auf gut Glück“ hatte sich Schöls vor rund vier Jahren um die Pfarrstelle in Nittenau beworben – und er erhielt prompt den Zuschlag.

Hier musste er bekanntermaßen in vielerlei Hinsicht Aufbauarbeit leisten. In der Organisation ebenso wie auch im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Neubau des Pfarrheims kostete viel Kraft, wie auch das Pfarrhaus alles andere als ein Selbstläufer war. Nun aber ist alles geregelt, so dass Schöls etwas entspannter in die Zukunft blicken kann, zumal ihm zum 1. September zur Verstärkung ein Kaplan zugesichert worden ist.