Eishockey
Kehrt die Legende Roman Mucha zurück?

Mit dem EHC Königsbrunn kommt der Spitzenreiter ans Schanzl, und die „Pinguine“ haben einen ganz besonderen Spieler im Kader.

11.02.2016 | Stand 16.09.2023, 6:59 Uhr

ERSC-Legende Roman Mucha in Aktion für den EHC Königsbrunn – aufgenommen im September 2015 Foto: EHC Königsbrunn

Der ERSC Amberg strebt seinen ersten Erfolg in der Landesliga-Platzierungsrunde an. Das wird allerdings nicht einfach werden – denn mit dem EHC Königsbrunn kommt am Freitag, 12. Februar 2016, ab 20 Uhr der aktuelle Spitzenreiter ins Stadion am Schanzl, und die „Pinguine“ haben einen ganz besonderen Spieler im Kader.

Von 1991 bis 1994 ging Roman Mucha für den ERSC Amberg in der Regionalliga/2. Liga auf Torejagd – und dies äußerst beeindruckend. 241 Scorerpunkte sammelte er in dieser Zeit, und seine 89 Tore aus der Saison 1992/93 sind beim ERSC immer noch Bestwert in einer Spielzeit. Der gebürtige Slowake, längst mit deutschem Pass, hat nun im vergangenen Jahr das fünfzigste (!) Lebensjahr vollendet und spielt immer noch, und zwar regelmäßig.

Roman Mucha hält den ERSC-Bestwert

In Königsbrunn ist er Co-Trainer und zusammen mit Henning Schütz und Hayden Trupp auch erfolgreichster Scorer. An vier von zehn Treffern aus den Partien gegen Ulm und Vilshofen (jeweils 5:4) war Mucha zuletzt beteiligt, der in den vergangenen Jahren vorwiegend für Königsbrunn, Burgau oder Pfaffenhofen aktiv war.

Ob Roma Mucha allerdings nun tatsächlich an seine alte Wirkungsstätte in Amberg zurückkehren wird, war am Donnerstag noch fraglich. Aus Königsbrunn hieß es, man werde insgesamt Mühe haben, 12 oder 13 Spieler für diese Partie beim ERSC Amberg zusammenzubekommen. Und: „Im Bus fährt Roman Mucha jedenfalls nicht mit, kann aber sein, dass er selber mit dem Auto kommt.“

Auch der Head-Coach der Schwaben ist in Eishockey-Kreisen kein Unbekannter. Erwin Halusa war als Spieler unter anderem bei Augsburg, Memmingen, Deggendorf oder Ingolstadt.

Ziel: Unter die Top 10 in der Landesliga

Für die Augsburger Vorstädter ist die Teilnahme an der Platzierungsrunde ebenfalls etwas enttäuschend verlaufen, denn die Vorrunde hatte der EHC noch als Gruppensieger vor der EA Schongau beendet. Zu gerne wäre man in die Playoffs gelangt, aber in den Ausscheidungen hierzu gab es nur Niederlagen zu verbuchen, mit der einen Ausnahme gegen Ulm. Dafür will man sich nun in den Platzierungsspielen schadlos halten „und unbedingt unter die Top 10 der Landesliga“, wie Halusa betont. Momentan sind die Pinguine auf dem besten Weg dazu.

Dem ERSC hängt „irgendwie“ das Pech am Schläger. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle sind nur schwer zu kompensieren. Möglicherweise haben auch die etlichen knappen Ergebnisse gegen die Löwen zwischenzeitlich etwas am Selbstvertrauen genagt, selbst wenn man ohne jeden Druck in diese an sich ja unbedeutende Runde gehen kann. Man kann schon Wetten abschließen, ob die Begegnung am Freitagabend wieder mit nur einem Tor Unterschied endet; aber vielleicht mal zugunsten des ERSC?