Eishockey
EVR-Schüler haben Penalty-Pech

Auf einen 5:0-Sieg folgt im Viertelfinale der besten acht Schülerteams der „schlimmste Fall der Niederlage“ gegen Berlin.

21.03.2017 | Stand 16.09.2023, 6:25 Uhr
Im Schülerduell gegen die Junior-Eisbären aus Berlin ging es auch kräftiger zur Sache (hier EVR-Verteidiger Leon Zitzer in Aktion). −Foto: Brüssel

Das Playoff-Glück war dem EV Regensburg heuer nicht hold. Die Oberliga-Truppe scheiterte in vier Spielen an Sonthofen und sorgte für Wehklagen.Das Team aus der Deutschen Nachwuchs-Liga DNL hatte mit zwei knappen Niederlagen gegen Landshut das Nachsehen.Und als Letzte und am unglücklichsten derbröselte es am Sonntagmittag auch das EVR-Schülerteam gegen die Eisbären Juniors aus Berlin. Mit einem 5:0 am Tag zuvor hatte das Team der Trainer Stefan Schnabl und Robert Matetic noch ein drittes Spiel in der Donau-Arena erzwungen, dort zweimal einen Rückstand ausgeglichen und am Ende nach Penaltyschießen doch 2:3 verloren.

„Das ist der schlimmste Fall einer Niederlage: Penaltyschießen ist eine Lotterie“, sagte Stefan Schnabl. „Es hat nicht gereicht. Aber wir haben ein gutes Jahr gespielt. Vielleicht sind wir noch nicht so weit, dass wir den letzten Punch setzen können.“ Das tat Berlin in Person des auffälligen Nino Kinder, der an beiden Treffern in der regulären Spielzeit beteiligt war und auch zwei Penaltys verwandelte. Christoph Schmidts Penaltytor reichte deswegen nicht aus.

Auch wenn das Ergebnis etwas Anderes auszusagen schien: „Es war schon am Samstag genauso eng“, beurteilte Schnabl das Geschehen des Wochenendes. „Da haben wir drei Sekunden vor Drittelende das 1:0 geschossen, gehen raus, machen das 2:0 und haben zum Start im letzten Drittel das 3:0 draufgesetzt.“

Am Sonntag lief es ein klein wenig anders herum, als die Gäste aus Berlin acht Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts das 2:1 erzielten. „Wir waren in Unterzahl, haben nicht geblockt“ – und schon war es passiert. Trotzdem schien das so offensivstarke Team das Glück erzwingen zu können: 1:57 Minute vor dem Schluss fand ein Schuss von Verteidiger Timo Stadler vor allem deswegen den Weg in die maschen, weil ein Berliner mit seinem Schläger die Flugkurve des Pucks um das entscheidende Etwas veränderte.„Es war ein Duell auf Augenhöhe“, bilanzierte Stefan Schnablund fand noch ein kleines Detail, das nicht passte: „Die Berliner kamen auf dem großen Eis am Sonntag besser zurecht als in der Trainingshalle am Samstag.“

Stefan Schnabl wird die Endrunde am kommenden Wochenende in Bad Tölz, für die sich außer Berlin auch Mannheim, Köln und Rosenheim qualifizierten, nun eben als Zuschauer erleben und nicht als aktiver Coach. Für die Teams ist die Saison beendet. Rund die Hälfte des EVR-Teams verlässt den Schülerbereich altersbedingt und die Weichen können bislang nur bedingt gestellt werden. Am 8. April wird bei einer Sitzung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) über eine Veränderung in der Zusammensetzung der Jahrgänge entschieden.

Für einige Spieler stehen auch noch Auswahlmaßnahmen auf dem Programm. Dennis Marusch und Torwart Justin Spiewok stehen auf Abruf im bayerischen U-14-Aufgebot für das Turnier um den „Bayerischer Löwe“ vom 6. bis 9. April in Landshut. Verteidiger Luis Marusch ist Teil des U-13-Aufgebots für das Jung-Löwen-Turnier vom 31. März bis 2. April in Landshut.

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