Enttäuschung
Vom Aufstiegsziel blieben Bauchschmerzen

Abensbergs Tennis-Herren 30 wollten in die Bayernliga stürmen – doch Verletzungen stoppten Ambitionen. Gillamoos-Open naht.

17.08.2017 | Stand 16.09.2023, 6:17 Uhr

Sportwart Daniel Hahn hätte die Herren 30 gerne in der Bayernliga gesehen. Fotos: Andreas Stark

Mit elf Mannschaften von den Kindern bis zu den Senioren ging der TC Abensberg heuer in die Sommersaison der Tenniscracks. Besonders im Fokus standen die Herren 30, die in der Landesliga das Ziel Aufstieg ausgaben. Die Bayernliga-Ambitionen zerbarsten aber im Spitzenspiel gegen den späteren Meister TC Pfarrkirchen, als den Babonen drei Leistungsträger verletzt fehlten. „Die Ausfälle konnten wir nicht kompensieren“, sagt der enttäuschte Sportwart Daniel Hahn.

„In den letzten Jahren sind keine eigenen Spieler mehr nachgekommen.“Daniel Hahn

Der Anspruch des Vereins, insbesondere des Sportwarts, war hoch, da der TC Abensberg von den Erfolgen der vergangenen Jahre durchaus verwöhnt war. Für die Herren 30 wurde der 34-jährige Ungar Tibor Szhatmary verpflichtet, der im Vorjahr noch in der 2. Bundesliga der Herren aufschlug. Auch die nachfolgenden Positionen waren stark besetzt. Und es begann auch plangemäß – die Babonen gewannen die ersten vier Saisonspiele.

Vereinseigene Topspieler fehlen

Ausgerechnet im Gipfeltreffen mit Pfarrkirchen schlug das Verletzungspech zu. „Uns war klar, dass es ein harter Weg zum Saisonziel wird, aber dass gerade im entscheidenden Auftritt drei Topspieler verletzt ausfielen, ist bitter und liegt immer noch schmerzend im Magen“, sagt Sportwart Hahn. Abensberg unterlag in dieser Heimpartie deutlich mit 2:7. Nach einer weiteren Pleite zum Saisonfinale gegen TC Wallerfing-Ramsdorf blieb der „enttäuschende“ dritte Tabellenrang.

Daniel Hahn sucht nicht nach Ausreden, sondern legt den Finger in die Wunde. „Unser Nachteil ist nicht die Qualität der Spieler, sondern der Umstand, dass wir zu wenige gute Akteure als Ersatz bei Verletzungen haben. Das sind die Konsequenzen daraus, dass in den letzten Jahren keine eigenen Spieler mehr nachgekommen sind.“ Insofern ist der Sportwart „glücklich“ über die hochmotivierte und konsequente Jugendarbeit von Florian Bohn. „Welches Ziel wir im nächsten Jahr anpeilen, ist derzeit Gegenstand unserer Planungen.“

Mit 70 Spielern und Spielerinnen stellte der TC in der Medenrunde in seinen elf Teams ein großes Aufgebot. Die Damen wurden Tabellendritter in der Kreisklasse 1. Die Herren hatten am Titel geschnuppert, konnten aber am Ende „nur“ Rang zwei in der Kreisklasse 2 ernten. Ähnliche Ergebnisse spielten die Senioren ein. Die Herren 40 belegten den vierten Platz in der Kreisklasse 2 und das zweite Team der Herren 30 verbuchte den dritten Rang in der Bezirksliga.

Nach dem Spielreigen wendet sich der TC Abensberg als Ausrichter seinem Turnier-Höhepunkt zu. Am ersten September-Wochenende steigen die Gillamoos-Open. „Zum zweiten Mal in Folge ist es ein DTB-Ranglistenturnier, heuer mit einer höheren Einstufung“, freut sich Hahn.

3000 Euro Preisgeld bei Open

Dadurch erwarten die Veranstalter diesmal Damen und Herren aus den Top 100 in Deutschland. „Sie werden um ein Gesamtpreisgeld von 3000 Euro kämpfen“, erklärt der Turnierdirektor. Es sei also Spitzentennis rund um den Gillamoos garantiert.

Auch die Kreismeisterschaften für Erwachsene und Senioren werden in der Babonenstadt ausgerichtet. Bei diesem Turnier geht es nicht nur um den Titel des Kreismeisters, sondern auch um wertvolle Punkte für das Leistungsklassen-Ranking. (mar)