Sanierung
Pustetpassage: Das Dach ist weg

Die Ladenpassage wird aufgehübscht. Für die Arbeiten schließt die Palletti-Bar. Das Scala zieht in ein Ausweichquartier.

14.07.2016 | Stand 16.09.2023, 6:49 Uhr
Die Pustetpassage wird aufgehübscht: Das Kunststoffdach ist weg, der Blick zum Himmel ist frei, die Sanierungsarbeiten haben begonnen. −Foto: Fotos: mt

Aufatmen in der Pustetpassage: Das Kunststoffdach ist weg, der Blick zum Himmel ist frei, es fällt mehr Licht auf die in die Jahre gekommenen Geschäftsfassaden. „Der erste Schritt ist getan“, sagt Ursula Pustet, Geschäftsführerin der Friedrich Pustet GmbH & Co. KG. Vor ungefähr zwei Wochen hat die Sanierung des Durchgangs zwischen der Gesandtenstraße und der Rote-Hahnen-Gasse begonnen. Bis zum Herbst soll die Passage nun ein modernes Erscheinungsbild erhalten. Dazu gehören unter anderem zeitgemäße Fassaden und ein modernes Glasdach. Zum Teil wird auch die Infrastruktur der Geschäfte erneuert. Im ehemaligen Carlito’s laufen die Bauarbeiten schon jetzt auf Hochtouren. Die Palletti-Bar schließt ab August. Die Diskothek Scala zieht bald für zwei Monate in ein Ausweichquartier um.

Zeit für eine optische Auffrischung

„Es ist an der Zeit, dass wir die Passage ein bisschen auffrischen“, sagt Ursula Pustet. Das neue Glasdach werde aber den gleichen Bereich abdecken wie bisher, die beiden Zugänge, die Treppe und der Boden bleiben in ihrer jetzigen Form erhalten. Abgesehen von dem Dach, soll sich nichts Wesentliches am Erscheinungsbild verändern. Das hatte die Geschäftsführerin bereits im März verdeutlicht. Nur Nuancen sollen umgestaltet werden.

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Einige Mieter der Pustet GmbH nutzen die Zwangspause, um auch das Innenleben ihrer Lokale zu erneuern. So sperrt etwa die Palletti-Bar den kompletten August über zu. Das Erscheinungsbild des Lokals bleibe auf jeden Fall erhalten, versichert Rainer Festl. Er ist einer der drei Inhaber der Bar. Technisch werde aber alles auf den neusten Stand gebracht. Die Küche wird neu gefliest, eine bessere Lüftung wird eingebaut, die vor Jahrzehnten eingebauten Fenster werden durch eine hochisolierende Verglasung ersetzt. Ab 1. September soll die Bar dann wieder ganz normal öffnen. „Wir haben eigentlich fast ausschließlich Stammgäste“, sagt Festl. „Die kriegen das mit der Sanierung ohnehin live mit.“ Viele Gäste seien momentan im Urlaub. „Wir haben uns auch deshalb dazu entschlossen, die Sanierung im August zu machen.“

„Auswärtsspiel“ für eine Diskothek

Für das Scala hat sich Diskothekbetreiber David Kristian Bonaldi einen größeren Umbau vorgenommen. Bonaldi will dabei unter anderem die bislang abgehängte Decke abbauen. Der Hauptraum soll dadurch einen Meter an Raumhöhe gewinnen. Und auch bei der Schalldämmung wird es eine Veränderung geben. Fenster, die bisher nur mit Schallschutz abgedichtet waren, werden nun zugemauert. Bei alldem bleibt die Grund-Aufteilung durch Rundbar, Podeste und Kaffeebar erhalten. Allerdings werde es deutlich mehr Platz im Eingangsbereich geben, versichert Bonaldi. Für den Umbau wird der Regensburger Kult-Club von 1. August bis 30. September in ein Ausweichquartier in der Adolph-Kolping- Straße – in die ehemaligen Räume der Diskothek Weekend – umziehen. „Das ist nur ein auf zwei Monate begrenztes Auswärtsspiel für uns. Alle Veranstaltungen werden eins zu eins übernommen. Das Programm läuft ganz normal weiter“, sagt Bonaldi.

In der ehemaligen Cocktailbar Carlito’s, deren Räume künftig das Scala übernimmt, sei der Umbau derzeit noch Sache des Vermieters. Dort finden bereits Sanierungsarbeiten statt, bestätigt Geschäftsführerin Ursula Pustet. Das Lokal werde derzeit ausgeräumt. Anschließend werden dort neue Toiletten eingebaut und die Schaufenster ersetzt. Bonaldi und sein Team haben noch keinen Zutritt. Die Location werde sofort nach Abschluss der groben Arbeiten – in etwa zwei bis vier Wochen – übergeben.

Ein „junges dynamisches Team“ soll „die kleine Schwester der Scala“ dann in Eigenregie führen und die Warm-Up-Bar auch nach seinen Vorstellungen gestalten. Bonaldi will dazu noch nicht viel preisgeben, spricht in diesem Zusammenhang aber von einem „sehr charakteristischen Stil“. Das Interieur wird von einem Schreiner maßgefertigt. Große Holzregale im Vintage-Stil sollen der Bar ein besonderes Flair verleihen. Und auch einen „etwas unorthodoxen“ Freisitz wird es geben, verrät Bonaldi.

Das neue Lokal soll vor allem ein studentisches Publikum ansprechen – auch mit entsprechenden Getränkepreisen. Weil es bis zur Eröffnung Ende September, Anfang Oktober noch ein wenig hin ist, habe sich das Team auch noch nicht auf einen Namen festgelegt, sagt Bonaldi. In der engeren Auswahl stehen derzeit aber „Metropol“, „Passage“ und „Kleine Schwester“.

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