Herr Trappe, Sie haben das Stück Berliner Mauer entdeckt und für die Berufsschule organisiert. Wie kommt man an so etwas?
Ich wollte schon zum 20. Jubiläum des Mauerfalls ein Stück Mauer für unsere Schule. Wir haben gesucht und geforscht, sogar das Bayerischen Innenministerium hat geholfen, aber es war schlicht keines zu finden.
Es ist also etwas seltenes, so ein Stück Berliner Mauer.
Ja. Umso überraschender war es, dass ich dann doch noch auf eine Quelle gestoßen bin.
Wo?
Auf dem Gelände einer Baustofffirma in Teltow bei Berlin. Unser Stück Mauer wurde 1990 von der Bundeswehr verkauft und dann als Begrenzung von Schüttgut an diversen Betonmischanlagen verwendet. Später hat man die Mauerstücke von Künstlern gestalten lassen und wollte sie verkaufen.
Und Sie haben dann zugeschlagen?
Ja. Für 500 Euro, die der Förderverein der Berufsschule gegeben hat. Man muss aber auch der Firma Bögl danken, die das Mauerstück von Teltow nach Neumarkt für uns transportiert hat.
