Einsatz Großeinsatz an brennender Halle
Das Gebäude in Dietfurt ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Sieben Feuerwehren wurden angefordert.
Dietfurt.Eine brennende Lagerhalle wurde der Integrierten Leitstelle in Regensburg gegen 4.50 Uhr am Samstagmorgen gemeldet. Es handelte sich um die Halle einer aufgelassenen Schreinerei in Dietfurt, in der unter anderem alte defekte Traktoren untergestellt waren. Weil keine weiteren Gebäude und keine Personen in Gefahr waren, entschloss sich der Einsatzleiter der Feuerwehr, die Lagerhalle kontrolliert abbrennen zu lassen. Es sei zu gefährlich gewesen, Feuerwehrleute in die brennende Halle zu schicken. Starke Hitze, die in einem Abstand von 40 Metern noch zu spüren war, erschwerte den Einsatz. Auf Schuppen westlich des brennenden Gebäudes konnte das Feuer nicht übergreifen. Während die auswärtigen Wehren nach Tagesanbruch die Brandstelle nach und nach verlassen konnten, war die Feuerwehr Dietfurt bis kurz vor Mittag im Einsatz.
Die Kripo ermittelt zur Ursache des Feuers. Für den kommenden Montag haben sich Brandfahnder angesagt, um den Fall vor Ort zu untersuchen. Das Mauerwerk hat durch die Hitze des Feuers viele Risse bekommen und könnte einstürzen. Daher wurde – um eventuelle Neugierige zu schützen – das gesamte Areal der Unglücksstelle mit einem Bauzaun abgeriegelt.
Zum Ort des Feuers waren auch KBI Jakob Weidinger und KBM Christoph Knappe gekommen. Sie lobten Kommandant Arthur Spillmann, der den Einsatz leitete, aber auch alle Kameraden. Spillmann zeigt sich sehr froh darüber, dass es keine Verletzte gegeben hatte. Allerdings sagte er, in ihm sei die Erkenntnis gestärkt worden, dass ein mobiler Wasserwerfer die Brandbekämpfung bei großen Bauten erleichtern würde, vor allem wenn das Feuer massive Hitze abstrahle. Er verwies auf mehrere große Betriebsgebäude in Dietfurt. Weil im Ernstfall Außenwände einstürzen könnten, müsse bei der Brandbekämpfung mit Schläuchen ein gewisser Abstand eingehalten werden. Je größer aber der Abstand sei, desto schwächer sei auch die Einsatzwirkung. Ein Wasserwerfer wäre daher hilfreich, sagte Spillmann. (bt/ufb)
Der Sachschaden wird auf etwa 100 000 bis 200 000 Euro geschätzt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Berg, Neumarkt, Dietfurt, Breitenbrunn, Beilngries, Griesstetten und Töging.
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