Chance im Heimspiel
Angeschlagener Gegner für den ASV Cham: Bei Aufsteiger Coburg läuft es aktuell nicht rund

Bei Coburg läuft es aktuell nicht rund – Das will der ASV im Heimspiel nutzen

22.09.2023 | Stand 22.09.2023, 18:00 Uhr |

Jakub Hrudka peilt mit dem ASV Cham einen Heimdreier gegen Aufsteiger Coburg an. Foto: Tschannerl

Nach dem spielfreien Wochenende steigt auch der ASV Cham am Samstag wieder ins das Spielgeschehen der Fußball-Bayernliga Nord mit ein. Wenn die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku am 13. Spieltag den Aufsteiger FC Coburg im Kappenberger Sportzentrum empfängt (Anstoß 16 Uhr), genießt man dabei nach den Partien gegen Feucht und Hof erneutes Heimrecht.

Während die Rot-Weißen die spielfreie Zeit sinnvoll nutzten und laut Faruk Maloku „intensiv und hart an sich gearbeitet“ haben, musste der oberfränkische Bayernliga-Aufsteiger am letzten Spieltag gegen den SV Donaustauf die fünfte Niederlage in dieser Spielzeit einstecken. Nach ohnehin nun schon vier Partien ohne Dreier steht die Mannschaft von Trainer Lars Müller beim heutigen Gastauftritt in der Oberpfalz daher schon wieder ein wenig unter Druck.

Gäste mit Defensivproblemen



Und dabei war der Neuling, mit einer gewissen Aufstiegseuphorie versehen, eigentlich recht gut in die Saison gestartet. Nach dem 4:2 Erfolg im Aufstiegsduell beim SV Fortuna Regensburg zählte man nach dem siebten Spieltag auf einmal sogar zum Führungs-Quartet in der Bayernliga-Nord und man sah sich plötzlich sogar auf Platz zwei in der Tabelle wieder. Mehr als Platz neun ist für den FC Coburg aber gerade nicht drin.

Wo der Schuh derzeit gewaltig drückt, dürfte zweifelsohne in der Defensive sein, was in den bereits 24 kassierten Treffern nachhaltig zum Ausdruck kommt. Insgesamt acht Gegentreffer waren es sogar, die alleine in den letzten beiden Begegnungen hingenommen werden mussten. Um die Leistungskurve, mit der es weiterhin nach unten zu zeigen scheint, aufhalten zu können, werden sich die Oberfranken deshalb wohl schleunigst etwas einfallen lassen müssen.

„Obwohl wir uns zuletzt im Spiel gegen Donaustauf sehr viel vorgenommen hatten, war dieses Match für uns ein gebrauchter Tag. In den ersten 30 Minuten sind wir ja überhaupt nicht ins Spiel reingekommen bzw. haben einen Zugriff gehabt. Dass uns am Samstag beim ASV Cham eine Riesenaufgabe bevorsteht, ist uns ganz klar bewusst. Trotzdem wollen wir uns keinesfalls verstecken und mindestens einen Punkt mitnehmen“, so FC-Trainer Lars Müller, dem mit dem gesperrten Tom Siller und dem beruflich verhinderten Jonathan Baur zwei Kaderspieler nicht zur Verfügung stehen.

Nach wie vor geht es sehr eng zu, um die Spitzenplätze. Und weiterhin mittendrin befindet sich der mit bereits 23 Punkten auf dem Konto Zweitplatzierte ASV Cham. Zwar mussten die Kreisstädter am vergangenen Wochenende zusehen wie der Regionalligaabsteiger VfB Eichstatt nach deren 4:0 Auswärtserfolg beim 1. SC Feucht die Tabellenführung übernehmen konnte. Doch es war eben nur eine von drei möglichen Mannschaften, die an den Chamern hätte vorbeiziehen können. Hankofen und Eltersdorf hatten dies nämlich nach ihren Pleiten gegen Neudrossenfeld bzw. den Jahn II versäumt.

Vier Ausfälle zu verkraften



Auch wenn es dem Chamer Trainer nicht entgangen sein dürfte, dass der heutige Gegner „eine eingespielte, gut organisierte und erfahrene Mannschaft mit individueller Klasse“ besitzt, dürfte die klare Zielsetzung nach zwei Heim-Unentschieden in Folge wieder ganz klar ein Dreier sein. Gelingt der, dann wäre man auch nach dem 12. Spieltag weiterhin die einzig ungeschlagene Mannschaft der Liga und das Rennen um die Spitzenplätze könnte damit ebenfalls weiterhin aufrecht erhalten werden.

Neben Marco Faltermeier und Paul Hansen stehen mit Ediz Medineli (verletzt) und Leon Reisinger (krank) heute zwei weitere Spieler nicht zur Verfügung.

ckm

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