Zahlreiche Zuschauer waren am Dienstagabend nach Willmering gekommen, um den Fußball-Drittligisten SpVgg Unterhaching gegen die SpVgg Willmering-Waffenbrunn im Pokal zu sehen. Sie kamen auf ihre Kosten.
In einem für die Willmeringer und Waffenbrunner Fußballer nicht alltäglichen Fußballspiel, es war die erste Hauptrunde des Totopokals, siegte am Ende der haushohe Favorit und ehemalige Bundesligaverein, die SpVgg Unterhaching, klar mit 7:1.
Besonders freute es den Verantwortlichen der WiWa, dass Hachings Präsident Manni Schwabl sein Wort hielt und am Dienstag ebenfalls am Willmeringer Sportplatz zu Gast war. Bereitwillig verteilte er Autogramme, konnten Selfies mit ihm geschossen werden, schenkte den Kindern Haching-Fanartikel, mischte sich unter die Fans und war recht redselig.
Underdog hält anfangs gut mit
Auch nach dem Spiel war er noch lange vor Ort und jeder konnte mit ihm über Gott und die Welt und vor allem über den Fußball fachsimpeln. „Ein ganz bodenständiger, sympathischer Mensch“ so WiWa-Abteilungleiter Sebastian Wagner, der sich dann noch recht herzlich beim Hachinger Präsidenten bedankte, da dieser neben den anrechenbaren Fahrkosten auch noch zusätzlich auf seinen Anteil an den Zuschauereinnahmen freiwillig verzichtete und der WiWa spendete.
Auf sportlicher Ebene hielt die Truppe von WiWa-Coach Jakub Süsser an diesem Pokalabend zu Beginm noch gut mit und ließ zunächst keinen Gegentreffer zu. Doch in der 20. Minute war es dann soweit, als WiWa-Schlussmann Lucas Bindl das erste Mal hinter sich greifen musste. Er war aber chancenlos, als ein verdeckter Schuss aus 16 Metern von Florian Markert neben ihm zum 0:1 einschlug. Das 0:2 durch Dominique Girtler in der 34. Minute war ein sicher verwandelter Foulelfmeter. Nur zwei Minuten später konnte Nils Ortler, mit einem abgefälschten Schuss aus zehn Metern, die Gäste aus Unterhaching mit 3:0 in Front bringen. Wiederrum nur zwei Spielminuten später war es wiederrum Dominique Girtler, der mit seinem zweiten Treffer den 4:0 Pausenhalbstand besorgte.
Auch nach Wiederanpfiff waren die Gäste weiterhin hellwach und bestraften jeden erdenklichen Fehler in der WiWa-Hintermannschaft. Das 0:5 in der 48. Minute durch Andreas Hirtlreiter, sowie das 0:6 in der 54. Minute durch Florian Schmid resultierten aus solchen Fehlern, die natürlich in diesen Klassen eiskalt ausgenutzt werden.
Ehrentreffer durch Wagner
Die WiWa fing sich aber nun und stand nun besser in der Defensive, auch bedingt da die Gäste aus Haching schon haushoch führten und wahrscheinlich einen Gang runterschalteten. Der letzte Treffer der Schwabl-Truppe fiel dann erst in der 84. Spielminute durch Felix Lautenbacher, der mit einem strammen Schuss aus 15 Metern ins lange Eck traf. Die WiWa kam dann in der 88. Spielminute dann noch zum vielumjubelten 1:7-Anschlusstreffer durch Wastl Wagner, der den schönsten Spielzug der Heimelf eiskalt mit einem Schlenzer ins lange Eck abschloss. Kurz darauf pfiff der umsichtige und trotz seines jungen Alters stets souveräne Schiedsrichter Leonhard Burghartswieser die Pokal-Partie ab.
Trotz der klaren, aber auch vorprogrammierten Niederlagen gegen Unterhaching, wird allen Spielern und Verantwortlichen der WiWa, diese Partie noch lange in Erinnerung bleiben. Die Gäste um Präsident Manni Schwabl erwiesen sich in Willmering als sympathischer Profiklub, dem man für die am Samstag beginnende Saison alles Gute wünscht.
cwc
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