Mit zwei späten Treffern sicherte sich der TSV Langquaid gegen FC Oberpöring drei Punkte und kehrte an die Spitze der Bezirksliga Niederbayern West zurück. Auch FC Walkertshofen siegte. Der Vormarsch vom TV Aiglsbach wurde durch eine überraschende Niederlage unterbrochen. ATSV Kelheim, TSV Abensberg und TV Schierling mussten sich jeweils mit Teilerfolgen begnügen.
Der TSV Langquaid schien beim 3:1 (1:0) gegen FC Oberpöring ebenfalls vor einem Remis zu stehen. Florian Brunner hatte den TSV vor 170 Zuschauern nach einem Zuspiel von Daniel Beerschneider mit 1:0 in Führung gebracht (20.). Daniel Heigl glich per Strafstoß aus (54). In der dritten Nachspielminute wurde der eingewechselte Hannes Wagner im Strafraum gefoult. Beerschneider verwandelte den Elfmeter zum 2:1, Aron Bice köpfte im Nachsetzen zum 3:1 ein (90. + 6). „Vom Zeitpunkt her war es natürlich ein glücklicher Sieg über ein gutes Oberpöringer Team“, so Langquaids Trainer Benjamin Flicker. „Am Ende haben wir aber mehr investiert, so dass wir nicht unverdient diese Geduldsprobe für uns entschieden haben. Zur Leichtigkeit vom Saisonanfang finden wir derzeit jedoch nicht.“
Vormarsch gebremst
Nach drei Siegen in Serie endete der Erfolgslauf vom TV Aiglsbach bei Schlusslicht FC Teisbach. Die FC-Kicker erwischten Aiglsbach mit dem 4:1 (2:0)-Heimsieg auf dem falschen Fuß. Florian Wischinski brachte die Hausherren mit 2:0 in Führung (17., 45. +1). Manfred Gröber nährte mit dem Anschluss die Comeback-Hoffnungen im Aiglsbacher Lager (47.) Doch Teisbach zog mit einem Doppelpack von Oliver Gabel (71./Elfmeter, 85.) auf 4:1 davon. Am nächsten Spieltag trifft Aiglsbach auf Landkreisrivale ATSV Kelheim. Die ATSV-Kicker kamen gegen den VfB Straubing trotz guter Ansätze nicht über ein torloses Remis hinaus. Die Defensive erwies sich erneut stabil. Allerdings fehlte offensiv erneut die Durchschlagskraft – und laut Sportlicher Leiter Christian Gottschalk „auch das notwendige Glück“. Der ATSV drängte Straubing zu Beginn in die Gästehälfte. Ein Schuss von Nico Pollmann wurde von einem Abwehrspieler von der Torlinie geköpft (15.), VfB-Torhüter Alexander Kister war bereits geschlagen. Anschließend wurde Straubing dominanter, ohne sich Torchancen zu erspielen.
Die besseren Einschussmöglichkeiten verbuchten die Hausherren, blieben aber im Abschluss erfolglos. „Wir müssen uns am Ende mit dem Punkt zufrieden geben“, sagt Gottschalk. „Allerdings kann man auf dieser Leistung absolut aufbauen für das Derby nächste Woche in Aiglsbach.“
Torreich ging es beim 3:3 des TSV Abensberg beim FSV Landau zur Sache. Die Babonen führten nach Treffern von Benjamin Bergstein (13.) und Albor Spahija (33., 44.) bei einem Gegentor von Manuel Penzkofer (38.) zur Halbzeit mit 3:1. Michael Wagner (72.) und Anton Metzner (88.) egalisierten den Spielstand. Die Babonen vergaben einige Chancen, den Vorsprung entscheidend auszubauen, allerdings wehrte TSV-Torhüter Marius Sturm auch zwei Elfmeter ab (48., 77.).
„Das geht 3:3 in Ordnung, wobei ein später Ausgleich bei zuvor zwei gehaltenen Elfmetern natürlich bitter ist. Zumal wir beim Stand von 1:3 mehrfach per Konter die Chance hatten, den Deckel draufzumachen “, so Manuel Heinrich, Sportlicher Leiter beim TSV Abensberg.
FC Walkertshofen erzwang beim ASCK Simbach den 4:3 (2:1)-Auswärtssieg. FC-Kicker Thomas Rußwurm wurde mit einer Kopfverletzung zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht (1.). Zwei Treffer von Christian Brandl (21., 35.) sorgten bei einem Gegentor von Princeley Veron (27.) für Walkertshofens Pausenführung. Haris Sistek (49.) und Emir Softic (61.) wendeten das Blatt.
Über Kampf zum Sieg
Sebastian Zettl (83.) und Brandl (84.) gaben der Partie aber die finale Wendung. In der 88. Minute traf Simbachs Adrian Feil aus kurzer Entfernung die Latte „Am Ende stand ein nicht unverdienter Sieg durch eine kämpferische Mannschaftsleistung zu Buche“, sag Michael Reitmeier, Sportlicher Leiter vom FC Walkertshofen.
Nach zwei Niederlagen am Stück punktete TV Schierling mit einem torlosen Remis gegen TuS Pfarrkirchen. Die Gastgeber erspielten sich im ersten Durchgang deutliche Feldvorteile, erzeugte aber zu wenig Durchschlagskraft. Pfarrkirchen wartete vergeblich auf Schierlinger Fehler in der Defensive. Auch im zweiten Durchgang war blieb Schierling am Drücker, ohne Profit aus der Überlegenheit zu schlagen. „Überhastet und fahrig ließ der TVS einfach zu viel liegen, was vielversprechend hätte geraten können und muss deshalb mit einem Unentschieden leben“, so Schierlings Pressewart Albert Ebner.
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