Nach dem Derby am Mittwochabend geht es für den FC Raindorf und die SpVgg WiWa am Sonntag nahtlos weiter, wobei die SpVgg zweifellos den dickeren Brocken vor sich hat.
Um 16 Uhr hat die WiWa ein Heimspiel in Willmering, gegen den Tabellenzweiten und ehemaligen Landesligisten SV Etzenricht. Die Gäste aus dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab haben nach zehn Spielen bereits 23 Punkte auf dem Konto und auf den Spitzenreiter FC Raindorf nur einen Punkt Rückstand bei einem Spiel weniger.
Ein„ echtes Kaliber “ kommt
Mit erst acht Gegentoren haben sie die mit Abstand beste Defensive der Liga. Der treffsicherste Stürmer des SV Etzenricht ist der erst 20-jährige Johannes Janker, der bereits acht Tore für seine Farben erzielte. Spielertrainer des SV Etzenricht ist der vom ehemalige Bayernligaspieler Andreas Wendl. Der SV Etzenricht spielte von 2006 bis 2019 ununterbrochen in der Landesliga und ist seit dem Abstieg in die Bezirksliga immer vorne mit dabei. Da kommt am Sonntag also ein echtes „Kaliber“ nach Willmering.
Die Süsser-Truppe wird versuchen müssen, dem Favoriten so lange wie möglich das Leben schwer zu machen. Vor allem sollte man in der Defensive wieder sicherer stehen, und vielleicht kann man über den ein oder anderen Konter gefährlich vors Gästetor kommen. WiWa-Coach Jakub Süsser kann am Sonntag wieder auf Urlauber Adrian Hyseni zurückgreifen. Auch der am Mittwoch beruflich verhinderte Michael Neumeier wird wieder zur Mannschaft stoßen.
cwc
Raindorf ist wieder zurück
Wieder in der Erfolgsspur ist der FC Raindorf, der im Nachbarderby gegen die SpVgg Willmering-Waffenbrunn vor rund 500 Zuschauern in einem temporeichen und spannenden Bezirksliga-Spiel auf hohem spielerischen Niveau einen verdienten 3:1-Sieg eingefahren hat. Ohne groß zu taktieren, gingen beide Teams gleich engagiert zu Werke und der FCR konzentrierte sich erkennbar auf eine ball- und kombinationssichere Spielführung.
Der erste Höhepunkt gehörte jedoch den Gästen, die ausgerechnet nach einem leichtfertigen Raindorfer Ballverlust im Mittelfeld sofort umschalteten und somit durch einen fulminanten Sonntagsschuss von Stefan Hammer ins Kreuzeck (21.) in Führung gingen.
Raindorf erarbeitete sich bis zum Seitenwechsel mehr Spielanteile und Torabschlüsse, die durch einen abgefälschten Distanzschuss von Adrian Koncz (33.) zum 1:1 führten. Im zweiten Abschnitt drehten die Raindorfer richtig auf, und in der 49. Minute stand der Führung beim Abschluss von Adrian Koncz nur der Pfosten des WiWa-Gehäuses im Weg. Danach machte der FCR buchstäblich kurzen Prozess, denn mit ein Doppelschlag binnen vier Minuten schraubten er das Ergebnis auf 3:1.
Zunächst verwertete Adrian Koncz ein präzise getimtes Anspiel von Radoncic in die Spitze (51.). Eine Ballstafette über Bider, Nuszpan und Koncz schloß Naus mit seinem Treffer ins kurze Eck (54.) ab.
Die Truppe von Gäste-Coach Süsser forcierte ihre Bemühungen. FCR-Torwart Bouzek wehrte die Direktabnahme des eingewechselten Göttlinger (65.) mit einer Glanzparade ab. Einen verunglückten Kopfball aus dem eigenen Lager von Szubotity (73.) lenkte er reaktionsschnell über die Latte. Raindorfs Coach Kleber attestierte seinem Team „einen verdienten Sieg und eine ganz starke Reaktion“ auf die zuletzt durchwachsenen Vorstellungen.
Am Sonntag ( Anstoß 15 Uhr) ist der FCR in Schnaittenbach gefordert. Der Aufsteiger hängt mit nur drei Punkten als Schlusslicht im Tabellenkeller fest und wartet immer noch auf den ersten Saisonerfolg. Um den Anschluss nicht schon frühzeitig zu verlieren, gilt es , für das von den Spielertrainern Ralph Egeter und Stefan Meisel betreute Team zu punkten. Derzeit fehlen dem TuS schon zehn Punkte auf den sicheren Platz zwölf. 31 Gegentreffer stellen die anfälligste Liga-Defensive dar. In der Offensive stehen erst elf Treffer zu Buche. Der FC Raindorf sollte aber keinesfalls dem Trugschluss unterliegen, dass der Auftritt in Schnaittenbach ein Selbstläufer wird. Zu erwarten ist vielmehr ein kampf- und einsatzfreudiger Gastgeber, dem der FCR nur mit einer erneut starken Mannschaftsleistung beikommen kann.
Zur Bildung von Fahrgemeinschaften treffen sich interessierte Zuschauer bis spätestens 13.30 Uhr am Sportgelände Raindorf.
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