Das Rodinger Trainerduo Romminger/Porsch ist derzeit nicht zu beneiden. Der Kader wird nicht größer und die Verletztenliste nicht kürzer. Und dennoch muss es in der heutigen Partie in Deggendorf gegen die SpVgg GW (Anstoß: 13 Uhr) heißen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Ein Dreier muss her, um einerseits die Kontrahenten ab Rang 13 bis zum Tabellenende auf Distanz zu halten und andererseits Punkte für das erklärte Saisonziel Klassenerhalt zu sammeln. In den letzten fünf Begegnungen ging der TB 03 Roding viermal ohne Torerfolg vom Feld. Diese Ladehemmung gilt es endlich zu lösen und den „Bock“ umzustoßen, wie es Coach Romminger bezeichnet, der auch um die Stärken einzelner Spieler und die Gefährlichkeit bei Standards weiß. Doch unterschätzen dürfen die Romminger-Schützlinge die „Spiele“ nicht.
Die Mannen um Spielertrainer Jure Matic legten zwar einen blitzsauberen Fehlstart mit sechs Niederlagen in Serie hin, schafften aber gegen den Aufsteiger 1 FC Passau einen Heimdreier. Anschließend folgten zwei Niederlagen gegen Burglengenfeld und Bogen. Am letzten Spieltag trotzte die SpVgg dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf auf eigenem Gelände ein 1:1-Unentschieden ab, was zudem den zehnten Saisontreffer bedeutete.
Die „Grünweißen“ kämpfen mit dem gleichen Problem wie die Rodinger. Es wollen einfach (fast) keine Tore gelingen. Mit nur vier Punkten trägt Deggendorf, dessen Keeper Lukas Groll bereits 23 Gegentreffer hinnehmen musste, derzeit die rote Laterne und hat fünf Zähler Rückstand auf den Nächstplatzierten, den FC Kosova Regensburg.
Roding verbuchte in den zehn absolvierten Partien auch nur zehn Erfolgserlebnisse. Dafür weist der TB mit nur elf Gegentreffern die drittbeste Abwehr der Liga auf. Dies ist zum einen ein Verdienst des Abwehrverbundes um Kapitän Simon Schreiner, aber auch der Arbeit gegen den Ball der gesamten Mannschaft.
Mit diesem Teamgeist und Einsatzbereitschaft wollen sich die Rodinger endlich wieder mal belohnen und ein Erfolgserlebnis einfahren. „Wir müssen immer weitermachen und fleißig bleiben, dann kommt das Spielglück auch wieder zurück“, ist sich Romminger sicher, der seiner Mannschaft hinsichtlich Leistung keinen Vorwurf macht. Doch dazu muss im Abwehrbereich wieder fehlerfrei gespielt werden und Deggendorfs Goalgetter Ashour Abraham, der sieben von den zehn Treffern des Gastgebers markiert hat, ausgeschaltet werden.
Abraham, der von der SpVgg Osterhofen nach Deggendorf wechselte und in der vergangenen Saison mit 27 Treffern immerhin Torschützenkönig in der Landesliga Mitte war, erzielte auch den Ausgleichstreffer beim 1:1-Unentschieden in Ettmannsdorf.
„Wir brauchen Tore und mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit und Coolness vor dem gegnerischen Kasten“, hofft TB-Trainer Romminger dennoch auf die volle Punktzahl, während Deggedorfs Kapitän Niklas Hauner mit „wir kommen da unten wieder raus“, auch kämpferisch optimistisch ist.
rsr
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