0:1 gegen den SC Luhe-Wildenau
Nichts Zählbares und Rot für Schwander: Bittere Heimniederlage für TB 03 Roding

22.09.2024 | Stand 22.09.2024, 20:26 Uhr |
Reinhard Schreiner

Einen bitteren Nachmittag erlebten Kunfner und Co. gegen den SC Luhe-Wildenau. F.: Tschannerl

Die Heimniederlagen gegen den SC Luhe-Wildenau ist für den TB 03 Roding doppelt bitter. Zum einen blieb der TB erneut ohne eigenen Treffer und stand am Ende mit leeren Händen da. Zudem wurde Christoph Schwander kurz vor Schluss mit einer roten Karte vom Unparteiischen vorzeitig zum Duschen geschickt.

Kaum war das Spiel 60 Sekunden alt, startete der SC seinen ersten Angriff und sorgte für leichte Verwirrung im TB-Strafraum und die Gäste reklamierten ein Handspiel. Der Schiedsrichter ließ weiterlaufen. Ein Ballverlust im TB-Aufbauspiel brachte eine weitere Ecke für den Gast, die geklärt wurde. Auf der Gegenseite klärte SC-Keeper Daniel Hartnegg eine Rückgabe und der Unparteiische gab Freistoß am Fünfmetereck für Roding. Der Schussversuch landete in der vielbeinigen Mauer.

Gegentor nach Drangphase

Kurz darauf tankte sich Zäch auf der linken Seite durch und seine scharfe Hereingabe klärte der Gästeschlussmann im Nachfassen. Nicht ungefährlich waren die Standards von Luhe-Wildenau mit ihren langen Kerlen Maximilian Hiltl und Thomas Lorenz. Bei eigener Bedrängnis klärten die Mannen um Spielertrainer Benjamin Urban auch mit Befreiungsschlägen. Erneut setzte sich Zäch geschickt bis zur Grundlinie durch, die Direktabnahme von Alexander Schafberger wurde zur Ecke geklärt.

Zu einer Glanztat zwang Stefan Voith mit seinem Schuss den SC-Schlussmann in der 21. Minute, der mit einer Blitzreaktion zur Ecke klärte. Von dieser TB-Druckphase befreite sich der Gast und versuchte mit weiten Bällen über die Außenpositionen hinter die TB-Abwehr zu kommen. Felix Diermeier schoss anschließend auf 20 Metern knapp am Gehäuse von TB-Keeper Simon Holzer vorbei. Eine Hereingabe von Manuel Zäch lässt Schafberger geschickt durchlaufen und beinahe wäre damit der Gästekeeper überlistete worden. Zweimal stand Holzer etwas weit vor seinem Kasten, was die Gäste Johannes Gradl und David Bezdicka mit einem Heber ausnutzen wollten. Einmal pflückte Holzer die Kugel cool herunter und der zweite Versuch landete knapp neben dem Posten im Aus. Kurz vor der Pause verließ Tobias Bräu zum Leidwesen des TB angeschlagen das Spielfeld. Mit mehr Elan kam der SC aus der Kabine und drückte aufs Tempo. Dann Verwirrung im SC-Strafraum, doch Sandro Brey kam nicht zum Abschluss.

Mehr Erfolg hatte wenig später der Gastgeber. Pauls Weidhas setzte sich geschickt gegen zwei TBler durch und zog Richtung Tor. Uneigennützig legte er quer zu David Bezdicka, der zur 1:0 Führung für sein Team vollendet. Der SC fand über Kampfgeist und Einsatz immer mehr ins Spiel, während der TB nur noch Entlastungsangriffe setzen konnte. Nach einem gekonnten Dribbling wurde Ben Tolks von den Beinen geholt und der Schiri zog gegen Johannes Gradl (letzter Mann) die Rote Karte.

Zwei Mal Rot sechs Mal Gelb

Der TB tat sich aber schwer, ein Überzahlspiel aufzuziehen. Im Gegenteil – die Gäste holten einen Eckball heraus und der umtriebige Bezdicka kam frei zum Schuss. Die TBler agierten zu ungestüm in den Zweikämpfen und handelten sich einige gelbe Karten ein. Der SV stand aber in nichts nach und sah auch sechsmal die gelbe Karte. Bitter dann die rote Karte für Schwander, der den Ball Richtung Gästefans schoss.

Den Torschrei hatte der TB-Anhang auf den Lippen, als Christian Kufner zum Kopfball hochstieg, doch Hartnegg bewahrte seine Mannschaft mit einer Glanzparade für dem Ausgleich. In einen Eckball von Zäch spurtete Schafberger, doch sein wuchtiger Kopfball ging am SC-Tor vorbei. Ein TB-Stockfehler ermöglichte Nico Arbauer die Chance zum 2:0, doch sein Schuss ging über den Querbalken. In der hektischen Schlussphase gelang es dem TB nicht, einen Punkt zu retten.

rsr

Artikel kommentieren