Es ist einiges tabellarisch los in der Kreisliga Neumarkt Ost: Die DJK Göggelsbuch hat weiter die Spitzenposition inne. Möning/Rohr hat nach dem Remis in Heng etwas abreißen lassen und liegt nun drei Punkte zurück. Platz drei belegt der immer noch ungeschlagene Aufsteiger SV Pölling, der mit einem Spiel weniger gelistet ist. Auf den letzten vier Plätzen drängen sich mit Woffenbach, Berg, Berching und Hilpoltstein vier Mannschaften, deren Platzierung man so nicht unbedingt erwartet hätte.
Vor dem sechsten Spieltag zeigen die Gespräche mit den Trainern, dass bisher bei manchen Wunsch und Wirklichkeit nicht miteinander harmonieren. Es wurde aber auch deutlich, dass viele sich das Ende der Urlaubszeit herbeisehnen, damit sie wieder mit dem gesamten Kader auf Punktejagd gehen können.
• BSC Woffenbach – DJK/SV Berg, Freitag (18 Uhr): Gleich die Auftaktpartie dieses Spieltags passt in das genannte Schema, denn sowohl bei den Hausherren als auch beim Gast ist noch gewaltig Sand im Getriebe. BSC-Coach Dirk Wagler mahnt nun eindringlich Besserung an: „Wir haben uns von dem Vorbereitungstief noch nicht erholt und müssen nun schleunigst in die Gänge kommen, um den Anschluss nicht zu verlieren“. Bergs Trainer Alexander Lang will ergebnisorientiert spielen und fordert, vor allem die Fehlerquote zu minimieren: „Wenn sich die Erfolge einstellen, dient das sicherlich auch dem Selbstvertrauen, das aktuell etwas angeschlagen ist“, so Lang. So wird, beim Auftaktspiel des sechsten Spieltags zum einen die Tagesform zum anderen aber auch entscheidend sein, wer besser mit dem vorhandenen Druck umgehen kann.
• SG Thalmässing/Eysölden – Henger SV, Freitag (19 Uhr): Seit vier Spieltagen ungeschlagen steuert der Henger SV auch beim Aufsteiger einen Punktgewinn an. Allerdings wären drei Punkte schon wünschenswert, denn wie die Tabelle zeigt, stehen je ein Sieg, eine Niederlage und drei Unentschieden zu Buche. Wie auch Spielleiter Norbert Thoma erkannt hat, kommt man mit der Eichhörnchen-Methode in der Tabelle nicht recht voran. Thoma hofft, dass die Mannschaft an die gute Leistung aus der Partie gegen Möning/Rohr anknüpft und trotz zweier Ausfälle die Nase vorne haben wird.
• TV Hilpoltstein – SG Möning/Rohr, Freitag (19 Uhr): Nach dem Remis in Heng will SG-Coach Benjamin Drenda in HIP wieder einen Sieg einfahren, um Platz zwei halten und den Druck auf den Tabellenführer aufrecht zu erhalten. Doch hat er eine große Hypothek zu schultern. Denn die Torhüter David Hofbeck und Anthony Stark haben sich beide am gleichen Spieltag verletzt und fallen geraume Zeit aus. So wird wie schon am vergangenen Sonntag der eigentlich als Goalgetter vorgesehene Jürgen Bayer wieder das Tor hüten. Doch bange machen gilt bei Drenda nicht, der auch den Gegner, der aktuell das Tabellenende ziert, keineswegs unterschätzt.
• SG Forchheim/Sulzkirchen – FC Ezelsdorf, Samstag (16 Uhr): Fast etwas verlegen wirkt der Teammanager der SG, Tobias Otto, bei der Nachfrage, wie das Husarenstück in Hilpoltstein gelungen sei. Denn der 3:0-Sieg war eine Überraschung. „Wir waren gut drauf und sehr effektiv“, erklärt er, mahnt aber für die Partie in Sulzkirchen gegen die Franken höchste Aufmerksamkeit an. „An einem guten Tag sind die zu allem fähig, doch wir wollen den Rückenwind vom letzten Wochenende nutzen, um erfolgreich zu sein und weiter auf Punktejagd zu gehen.“
• TSV Winkelhaid – SC Pollanten, Samstag (16 Uhr): Es klingt nicht nur wie Galgenhumor, SCP-Coach Vahan Yelegen meint es auch so, wenn er auf die Frage nach der Personalsituation antwortet: „Diese Woche muss ich noch überleben, aber dann sehe ich wieder Licht am Ende des Tunnels“. Der Pollantener Trainer hatte für seine Rumpftruppe vom vergangenen Sonntag aber auch ein verdientes Lob übrig. Denn das Team habe Moral gezeigt und sich das Unentschieden verdient. Auch in Winkelhaid will man das wiederholen und punkten, um dann mit voller Kraft in die zweite Hälfte der Vorrundenspiele zu starten und Versäumtes nachholen.
• SV Pölling – TSV Berching, Sonntag (15 Uhr): Am sechsten Spieltag das erste Heimspiel zu haben, ist im Ligaalltag sicher ein Novum. Deshalb freut man sich beim Aufsteiger auf das Duell mit dem TSV Berching und erinnert sich auch gerne an Bezirksoberligazeiten, wo heiße Derbys gespielt wurden. Die Vorzeichen für ein spannendes Spiel sind auch diesmal gut, denn beide Teams treffen mit der Empfehlung eines Sieges aufeinander. Allerdings sind die Positionen unterschiedlich. Pölling ist ungeschlagener Dritter, hat aber einige Ausfälle zu beklagen. In Berching hat man Aufholbedarf. Coach Philipp Stephan sieht aber einen Aufwärtstrend.
Zu den Kommentaren