Die Mannschaft von Auerhahn Steinberg hat nach der Sommerpause mit den Vorbereitungen für die Saison in der 2. Bundesliga Luftpistole begonnen. Das Ziel des Vorjahresdritten (33:22 Einzelwertungen; 16:6 Punkten) ist der direkte Klassenerhalt.
„Wir werden uns nicht unter Wert verkaufen. Alle Mannschaften, auch die Favoriten beginnen bei Null und es kommt darauf an, wie wir alle aus dem Startblock kommen“, sagt Trainer Sven Ruß. Einen ersten Fingerzeig gibt es nach dem Auftakt, spätestens nach dem zweiten Wettkampftag, wenn vier von elf Durchgängen absolviert sind. „Dann hat sich schon die Spreu vom Weizen getrennt“, sagt Ruß.
Die Auerhähne starten am ersten Wettkampftag (6. Oktober, 11 Uhr) mit einem Heimkampf gegen Aufsteiger 1883 Ebersdorf im Schießsportleistungszentrum des Schützenbezirks Oberpfalz (OSB) in Pfreimd. Um 12.30 Uhr kreuzen sich die Wege des amtierenden Zweitligameisters Kelheim-Gmünd II und Wildbachschützen Landshut. Im zweiten Durchgang des Tages stehen sich ab 14.45 Uhr Ebersdorf und Kelheim-Gmünd II sowie ab 16.15 Uhr Steinberg und Landshut gegenüber.
In diesem Jahr ist die Personaldecke bei Auerhahn Steinberg ziemlich dünn, da Nick Ruß berufsbedingt nicht am Wettkampfgeschehen teilnehmen kann. Die Stammschützen sind die ligaerfahrenen Stefan Kupillas (370,73), Andreas Bäumler (367,56), Timo Kraus (359,73) und Lukas Haberzeth (359,73). Die Routiniers seien mehr denn je gefordert, Topleistungen abzuliefern. Am Ende zählen nicht nur die Punkte, sondern jede gewonnene Einzelwertung sowie der Ringschnitt. Mit stellen die Auerhahnschützen den amtierenden bayerischen Meister.
Unterstützt wird die Stammgarde von den Ersatzschützen Konrad Schneider (372,5), Roman Schneider (359) sowie Sandra Schneider, Michael Zilch, Roland Hofbauer und Theresa Steinbauer, die teilweise noch keine Ligaerfahrung haben. „Daher wird es heuer schwer die Liga zuhalten. Aber wir werden unser Bestes geben“, verdeutlicht Ruß.
Die Bundesliga ist die höchste deutsche Klasse im, Luftgewehr- Luftpistole- und Bogenschießen. Sie wurde 1997 ins Leben gerufen und stellt das Flaggschiff des Deutschen Schützenbundes dar. Von Oktober bis Februar werden in Liga eins und zwei die Wettkämpfe ausgetragen. In den 2. Bundesligen werden jeweils die Auf- und Absteiger ermittelt. Der Tabellenletzte steigt direkt ab. Der Elfte schießt in der Relegation gegen die Regionalligameister. Die beiden Ersten und Zweiten aus Gruppen Süd und Süd-Ost schießen um den Aufstieg in die erste Liga Süd.
Steinberg war vor zwei Jahren Erstligist und schaffte in der abgelaufenen Saison erneut den Sprung in die Relegation zu Liga eins. Das Quäntchen Glück fehlte am Ende der Wettkämpfe in Pforzheim. „Wir schauen nach vorne. Das konsequente Umsetzen von allem und natürlich das Wissen um das eigene Können sind wie in jeder Saison wieder ausschlaggebend. Wir glauben an uns“, lautet das Credo von Trainer Sven Ruß.
lje
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