Handball
Pokal-Aus für Bunkerladies: Junge Neuzugänge spüren den scharfen Zweitliga-Wind

03.09.2024 | Stand 03.09.2024, 6:00 Uhr |
Gerd Winkler

Für Franzi Peter und Co geht es bald wieder gegen Rödertal. Foto: Imago

Im Vorjahr sind die Handballfrauen des ESV 1927 Regensburg in der ersten Runde im DHB-Pokal am Zweitliga-Kollegen und späteren Meister Frisch Auf Göppingen gescheitert, am Sonntag eliminierte der Vorjahres-Vize und heuer erst recht ambitionierte Liga-Rivale HC Rödertal die Bunkerladies mit 34:25 (21:9). Somit steht dem ESV am ersten Oktober-Wochenende ein spielfreies im Haus, während im Pokal die zweite Runde über die Bühne geht.
Vor dem Punktspielauftakt am Samstag – wieder in Rödertal – haben die vielen neuen Youngster erlebt, was für ein scharfer Wind auf diesem Niveau weht. Vor der für Rödertaler Verhältnisse sehr übersichtlichen Kulisse von 217 Zuschauern war der Pausenpfiff ein Erlösung. Nach dem 8:21-Halbzeitstand schien der Weg auf ein Waterloo vorprogrammiert, dieses wurde jedoch mit einem 17:13-„Sieg“ im zweiten Durchgang verhindert.

Mehr oder weniger zu erwarten war die Startsechs, die Positionen von links nach rechts: Anika Neuer, Carolin Hübner, Franzi Peter, Theresa Lettl und Julika Birnkammer sowie Sara Mustafic am Kreis. In der Abwehr setzte Trainer Bernhard Goldbach zu Beginn auf den Innenblock Hübner und Sophia Ewald. Im Gehäuse stand zunächst Ella Jaeschke, der nach 17 Minuten Sophie Baur folgte.
Obwohl mit Birnkammer nur ein Neuzugang startete, herrschte vom Anwurf weg Nervosität. Unerzwungene Ballverluste machten es Rödertal sehr leicht, auf 7:1 (12.) davonzuziehen. Mit Auszeiten (11. und 19.) versuchte Goldbach dem vergeblich Einhalt zu gebieten.

Zum ersten Mal zweistellig zurückliegend befand sich der ESV bei 4:14 (20.). Mit Wiederanpfiff präsentierten sich die Bunkerladies stabiler, gerade am eigenen Kreis bereitete man nun den Sachsen Probleme. Als Birnkammer zum 21:30 (49.) traf, betrug der Rückstand erstmals nicht mehr zehn Treffer oder mehr. „Man merkt, wir haben eine neue Mannschaft mehr sehr vielen jungen Spielerinnen, Rödertal hat dagegen ein sehr erfahrenes, eingespieltes Team“, kommentierte Goldbach die ersten 30 Minuten. Nachher hätten die Mädels Charakter und eine Reaktion gezeigt.

HC Rödertal – ESV 34:25 (21:8)
Spielfilm: 7:1, 9:3, 15:4, 18:6, 21:8 – 24:11, 26:13, 28:16, 30:19, 31:23, 34:25; Strafwürfe: 1/1 – 3/2; Strafminuten: 8 (24., 34., 45., 48.) – 4 (47., 50.); Auszeiten: 52., 59. – 11., 19., 56.; Zusch.: 217; Tore: Sabatnig 9, Smolik, Pekala je 4, Büch 4/1, Mauksch, Huth je 3, Meersteiner, Griesser je 2, Schorch, Rakkolainen, Eckart – Neuer, Birnkammer je 5, Mustafic 3, Fuhrmann, Ewald, Hübner, Seiler je 2, F. Peter 2/2, Drachsler, Härtl.

owi



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