Mit dem Rücken zur Wand
Designierter Meister aus Unterhaching gastiert in Vilzing – DJK braucht Punkte für den Klassenerhalt

05.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:11 Uhr
Der ehemalige Unterhachinger Jim-Patrick Müller (rechts) und seine Vilzinger Teamkollegen wollen sich am Samstag im Heimspiel gegen den Spitzenreiter für ihre Derbyniederlage vom Dienstag rehabilitieren. −Foto: Thomas Mühlbauer

Die Aussagen der Verantwortlichen der DJK Vilzing ähnelten sich in den letzten Wochen – „Gut gespielt, Chancen nicht genutzt, hinten wieder zu fehlerhaft agiert und leichte Gegentore kassiert“. So hart es für die Schwarz-Gelben Regionalligakicker klingen mag, aber auf diese drei Punkte lässt sich die Rückrunde des Aufsteigers reduzieren.

Und aus neutraler Sicht betrachtet, gibt es auch keine plausible Erklärung, warum die DJK in den Spielen gegen die vorderen Teams aus der Tabelle regelmäßig punktet und gegen die Teams aus dem Tabellenkeller in schöner Regelmäßigkeit wichtige Punkte liegen lässt. So ist es für die Eibl-Elf bittere Realität. Denn hätte man gegen die Mannschaften aus Rain/Lech, Fürth, Eichstätt oder Hankofen ähnlich gepunktet, wie gegen die Teams aus dem vorderen Drittel, dann hätten am Samstag (Spielbeginn: 14 Uhr) nach der Partie vermutlich beide Teams etwas zu feiern gehabt. Die DJK Vilzing den nahezu perfekten Klassenerhalt und die SpVgg Unterhaching die Meisterschaft.

Relegation droht

Doch das Hier und Jetzt sieht für die Eibl-Elf ganz anders aus. Nach der unnötigen 1:2-Niederlage im Derby am Dienstag in Hankofen steht man mit 44 Punkten auf einem Relegationsplatz. Der Abstand ans rettende Ufer beträgt zwar „nur“ einen Punkt, doch das Restprogramm lässt aktuell wenig Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt. Vielmehr droht die Relegation.

Für Samstag verspürt die DJK auf jeden Fall am wenigsten Druck, von den restlichen vier Spielen. Denn kaum jemand rechnet im Vorfeld damit, dass die Kicker vom Huthgarten gegen die SpVgg Unterhaching punkten. Aus den bis dato letzten acht Partien holte die SpVgg 22 Zähler, einzig der TSV Aubstadt konnte sich beim 2:2 einen Punkt ergattern.

DJK-Trainer Josef Eibl weiß die Lage einzuschätzen: „Die Situation ist natürlich nicht einfach, wir stehen auf einem Relegationsplatz. Aber es ist in dieser Phase der Saison egal, welcher Gegner kommt, wir brauchen Punkte.“ Und genau hier liegt die Hoffnung der DJK Verantwortlichen, denn in regelmäßigen Abständen ärgern die Schwarz-Gelben die Topteams. So musste beispielsweise auch die Würzburg aus Vilzing ohne Punkte abreisen. So sagt Eibl: „Vielleicht tut es uns sogar gut, dass der absolute Topfavorit zu uns kommt. In so einem Spiel kann man gefühlt nur gewinnen. Wir wissen aber schon, dass wir liefern müssen und wir werden das Spiel schon so angehen, dass wir hier was holen. Das muss unser Ziel sein.“

Toptorjäger Hobsch

Der Kader der SpVgg ist durchweg herausragend besetzt, will man zwei Spieler herausheben, dann sind dies Toptorjäger Patrick Hobsch mit 25 Saisontoren und sein Sturmpartner Matthias Fetsch mit zwölf Treffern. Gerade auf die oft wacklige DJK Defensive wartet hier Schwerstarbeit.

Verzichten muss die DJK weiterhin auf die verletzten Christian Kufner und Fabian Trettenbach sowie Jonas Brunner.