Coronavirus
2,5 Millionen FFP2-Masken gibt’s gratis

Neue Details zur erneuerten Maskenpflicht in Bayern: Diese wird erst für Jugendliche ab 15 Jahren gelten.

13.01.2021 | Stand 16.09.2023, 4:23 Uhr
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, will Details zur FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel bekannt geben. −Foto: Peter Kneffel/dpa

Wie sollBayerns FFP2-Maskenpflichtfür Supermärkte und im Öffentlichen Nahverkehr genau aussehen? Dazu haben sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und mehrere seiner Minister in einer Pressekonferenz geäußert.

Dort sagte Söder, dass die FFP2-Maskenpflicht ab Montag zwar gelte, es aber eine Kulanzwoche gebe. Das bedeutet, dass erst nach dieser Woche auch Bußgelder verhängt werden können, wenn diese nicht getragen werden. Die FFP2-Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Geschäften in Bayern wird erst für Jugendliche ab 15 Jahren gelten. Kinder bis einschließlich 14 Jahre bleiben ausgenommen.

Zudem kündigte der Bayerische Ministerpräsident an, dass 2,5 Millionen FFP2-Masken gratis an Bedürftige verteilt werden sollen. Mehr Details nannte er nicht. Zuvor war noch berichtet worden, dass Bayern zwei Millionen Masken zur Verfügung stellen wolle.

Reaktion auf Forderung der Opposition

Damit will die Staatsregierung Härten abfedern, wenn vom kommenden Montag (18. Januar) an eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen gilt. Sie reagiert damit auf vielfältige Forderungen von Sozialverbänden und der Opposition.

Das Kabinett hatte die FFP2-Maskenpflicht am Dienstag beschlossen. Vom kommenden Montag an sind damit einfache Community-Masken, aber auch einfacher medizinischer Mund-Nasen-Schutz, in Bussen, Bahnen und Geschäften im Freistaat verboten. Ziel ist nach Worten Söders ein noch höherer Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus. Gängiger Mund-Nasen-Schutz kann Experten zufolge andere Menschen schützen, FFP2-Masken schützen - richtig benutzt - auch den Träger selbst.

Steuerliche Anreize für Homeoffice

Vorher tauschte sich die Bayerische Staatsregierung mit Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden zum Thema „Homeoffice“ aus. Die Konferenz fand als Videoschalte statt. Söder will über steuerliche Anreize für Firmen mehr Möglichkeiten für Arbeiten im Homeoffice schaffen. „Wir wollen das steuerlich fördern und begünstigen“, sagte Söder nach Beratungen mit Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertretern am Mittwoch in München.

Feste Quoten seien dagegen nicht der richtige Weg. Der Freistaat wolle als größter Arbeitgeber vorangehen und einen Anspruch auf einen Homeoffice-Arbeitsplatz einrichten, wo immer dies möglich sei, sagte Söder. (dpa/am/jh)