Panne vor Papst-Beerdigung
Bayerische Staatskanzlei „verschusselt“ Einladung für Horst Seehofer

18.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:59 Uhr
Bayerns damaliger Ministerpräsident Horst Seehofer überreicht ein Geschenk an den damaligen Papst Benedikt XVI. −Foto: Archiv dpa

Groß war die Delegation aus Bayern beim Trauergottesdienst für Papst Benedikt in Rom - unter anderem waren auch die ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und Günther Beckstein vor Ort. Einer aber fehlte: Horst Seehofer. Schuld war eine Panne in der Staatskanzlei.



Als Anfang Januar in Rom der Trauergottesdienst für den „bayerischen Papst“ Benedikt XVI. abgehalten wurde, war eine 170-köpfige Delegation aus dem Freistaat dabei. Allen voran Landeschef Markus Söder und die ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und Günther Beckstein.

Nicht mit dabei war der ehemalige Ministerpräsident Horst Seehofer (alle CSU). Dabei pflegte der Ingolstädter eine besondere Beziehung zu Benedikt, war sogar zu dessen 90. Geburtstag im Frühjahr 2017 nach Rom eingeladen. Schnell sorgte das Fehlen Seehofer für Spekulationen. Am Dienstag nun bestätigte die bayerische Staatskanzlei offiziell: Schuld war eine Panne bei der Staatskanzlei. Seehofer war offiziell eingeladen worden, als Teil der bayerischen Delegation nach Rom zu reisen – doch die Einladung hat ihn nie erreicht.

Falsche Telefonnummer hinterlegt?

Ein Sprecher der Staatskanzlei erklärte dazu gegenüber dem Donaukurier: „Aufgrund eines technischen Fehlers ist die Einladung für die Reise zur Beisetzung von Papst emeritus Benedikt XVI. bei Ministerpräsident a.D. Horst Seehofer nicht angekommen. Leider wurde dieser technische Fehler erst nach den Trauerfeierlichkeiten festgestellt, weshalb dem früheren Ministerpräsidenten Horst Seehofer und seiner Frau Karin eine Teilnahme an der Delegationsreise nicht möglich war. Die Staatskanzlei bedauert dies sehr.“ Angeblich war, so war gerüchteweise zu erfahren, in einer Datei eine falsche Telefonnummer hinterlegt.