Hundstage
Bayern ächzt unter tagelanger Hitze: So geht es am Wochenende weiter

03.08.2022 | Stand 03.08.2022, 12:17 Uhr
Am Mittwoch und Donnerstag soll die extreme Hitze noch anhalten, ab Freitag soll es aber abkühlen. −Foto: dpa

In Bayern macht sich ein weiteres Mal extreme Hitze breit. Pech für alle, die unter der Woche am Arbeitsplatz schwitzen müssen: Am Wochenende wird es dann wohl nichts mehr mit See und Freibad. Aber die Hundstage sind ja noch nicht vorbei.



Spaghettiträger-Tops, kurze Hosen und kühlende Fußbäder dürften in den diesen Tagen wieder Hochkonjunktur in Bayern: Bei strahlendem Sonnenschein erreichen die Temperaturen von Mittwoch an erneut hochsommerliche Werte. Für fast alle Landkreise hat der Deutschen Wetterdienst (DWD) Hitzewarnungen veröffentlicht, lediglich in einigen kleineren Gebieten des Bayerischen Waldes und der Alpen soll es nicht ganz so heiß werden.

Eine südwestliche Strömung führe zunehmend subtropische Luft in den Freistaat, erläuterte ein DWD-Experte. „Was bedeutet, dass die Temperaturen weiter steigen werden und uns eine nächste Hitzewelle bevorsteht.“ Schon am Mittwoch kletterten die Temperaturen von 30 Grad am Alpenrand bis auf 35 Grad am Untermain.

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Am Donnerstag dann wird es noch heißer: 32 Grad selbst in den Alpentälern, an der unteren Donau werden 36 Grad erwartet, in Nordbayern sind es gar bis zu 38 Grad. „Punktuell sind am Untermain selbst 39 Grad nicht ausgeschlossen“, betonte der Meteorologe.

Der Allzeit-Hitzerekord des Freistaats, den die Stadt Kitzingen am 5. Juli 2015 mit 40,3 Grad aufgestellt hat, wird aber wohl kaum geknackt. „Doch stellenweise könnten an einigen Stationen Rekordtemperaturen auf den August bezogen eintreten.“ So liege der bisherige Höchstwert im August für die Station im unterfränkischen Kahl am Main bei 39,3 Grad.

Kaltfront zieht von Westen auf

„Donnerstag ist der Höhepunkt der Hitzewelle, aber auch der Freitag ist noch in ganz Bayern heiß mit 30 bis stellenweise 36 Grad an der unteren Donau, so um Regensburg herum“, ergänzte der Fachmann. Allerdings werde es am Freitag schon etwas wolkiger, „da nähert sich von Westen wieder eine Kaltfront und verdrängt allmählich die heiße Luft nach Osten/Südosten.“

Wie es dann weitergeht, ist noch nicht ausgemacht, die Wettermodelle zeigen noch Unsicherheiten. „Aber ab der zweiten Tageshälfte könnte es erste Schauer und Gewitter geben, die auch kräftiger sein können“, sagte der DWD-Experte. „Samstag und Sonntag wird es dann überwiegend wechselhaft sein, auch mit weiteren Schauern und Gewittern.“ Die Hundstage seien aber noch nicht vorbei und könnten auch danach noch weitere heiße Tage bringen.

− dpa