Das Polizeipräsidium Oberpfalz beteiligt sich von Mittwoch, 21. April, 6 Uhr bis Donnerstag, 22. April, 6 Uhr, an einem bayernweit durchgeführten 24-Stunden-Blitzmarathon.
Ziel des Blitzmarathons sei es laut Pressemitteilung der Polizei nicht, möglichst viele Verkehrsverstöße festzustellen, sondern bei den Verkehrsteilnehmern ein höheres Bewusstsein für die Gefahren und Risiken von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu schaffen. Im Straßenverkehr entscheide die Geschwindigkeit über Leben und Tod und jeder Einzelne trage für sich und andere Verantwortung.
Schwerpunkt liegt auf den Landstraßen
In der Oberpfalz wird an insgesamt 96 Messstellen die Geschwindigkeit kontrolliert. Der Schwerpunkt der Kontrollen liegt auf Landstraßen, denn dort ist die Gefahr von Unfällen aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit am größten.
Alle bayernweiten Messstellen sind im Internet unterwww.innenministerium.bayern.deveröffentlicht.
20 Tote wegen überhöhter Geschwindigkeit
In der Oberpfalz gab es laut Polizei im Jahr 2020 790 Verkehrsunfälle, deren Ursache überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit war. Die Geschwindigkeitsunfälle gingen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 19,5 Prozent zurück, jedoch habe nicht angepasste Geschwindigkeit als Unfallursache besonders schwere Folgen für die Verkehrsteilnehmer.
Bei diesen Unfällen wurden in der Oberpfalz 487 Personen verletzt und 20 Personen verloren ihr Leben.
„Geschwindigkeitsüberwachung ist ein zentrales Element der Verkehrssicherheitsarbeit. Sie rettet damit Leben“, sagt Polizeipräsident Norbert Zink. „Wir wollen ein Problembewusstsein für die Folgen zu hoher Geschwindigkeit schaffen.“