Mehrere Fälle in Niederbayern
Brennholz und Pellets: Polizei warnt vor Fake-Shops im Internet

08.09.2022 | Stand 08.09.2022, 19:03 Uhr
Die Polizei Niederbayern gibt Tipps, wie man Fake-Seiten im Internet erkennen kann. Auch in der Region sind in letzter Zeit Menschen auf falsche Webseiten hereingefallen: Sie haben Pellets hatten Pellets gekauft, aber nicht geliefert bekommen. −Foto: Jens Büttner/dpa

Betrüger im Internet machen sich die steigenden Energiepreise zunutze. Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt vor sogenannten Fake-Shops für Brennholz und Pellets - und gibt Tipps, wie man sie erkennen kann.



In Niederbayern gab es in den vergangenen Tagen mehrere Fälle, in denen Personen auf Fake-Shops hereingefallen sind. Auf diesen Webseiten soll angeblich Brennholz und Pellets verkauft werden. Ein Mann aus Wallersdorf (Landkreis Dingolfing-Landau) zum Beispiel bestellte auf einer solchen Internetseite mehrere Paletten Pellets. Doch die Ware wurde nicht ausgeliefert, obwohl der Mann bezahlt hatte. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Shop um eine fingierte Seite handelte - einen Fake-Shop.

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Ähnlich ging es Mitte August einem Mann aus dem Raum Plattling (Landkreis Deggendorf). Er bestellte auf einer Internetseite zwei Tonnen Pellets. Da die Lieferung angeblich nur bei Vorauskasse möglich sei, überwies er mehrere hundert Euro. Eine Lieferung der Pellets erfolgte allerdings nicht. Ein Kontakt zu dem angeblichen Anbieter besteht nicht mehr.

Auch eine Frau aus dem Raum Kelheim bestellte Mitte August über das Internet Holzpellets und überwies rund 800 Euro auf ein französisches Konto. Doch auch in ihrem Fall wurden die Pellets nicht geliefert. Auch diese Webseite stellte sich im Nachhinein als Fake-Shop heraus.

Polizei gibt Tipps: So können Sie Fake-Shops erkennen

Die Polizei Niederbayern gibt jetzt Tipps, wie man solche Fake-Seiten erkennen kann. Das ist nämlich nicht so leicht: Auf den ersten Blick sehen die Internetseiten professionell aus - sie wirken täuschend echt. Nicht selten gibt es auf der Seite sogar ein Impressum, in dem der vermeintliche Anbieter vermerkt ist.

  • Vergleichen Sie Preise: Ist der Preis für die derzeitigen Verhältnisse realistisch?
  • Ein besonders günstiger Preis ist vor allem für derzeit stark gefragte Produkte ein Lockmittel der Betrüger.
  • Schauen Sie nach dem Impressum: Existiert die Firma tatsächlich?
  • Suchen Sie nach Erfahrungsberichten über den Anbieter im Internet. Geben Sie die Webseite in eine Suchmaschine ein. Oft finden Sie dort Warnhinweise zu diesem Fake-Shop.
  • Vorsicht vor Vorauskasse: Wird Ihnen ausschließlich diese Möglichkeit angeboten, könnte das ein Indiz dafür sein, dass es sich um eine Betrugsseite handelt.

− red