Bundesregierung
Corona-Ausbruch in Kanzler-Delegation

Nach der Afrika-Reise wurden mehrere enge Mitarbeiter von Kanzler Olaf Scholz positiv auf das Corona-Virus getestet.

29.05.2022 | Stand 29.05.2022, 13:07 Uhr
Die Afrika-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz hat Folgen: Mehrere Mitarbeiter wurden danach positiv auf das Corona-Virus getestet. Der SPD-Politiker selbst hat sich - dokumentiert durch PCR-Tests - nicht infiziert. −Foto: Michael Kappeler/dpa

Nach der Afrika-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist es in seinem Umfeld zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. „Es ist zutreffend, dass im Nachgang zur Reise des Bundeskanzlers nach Afrika Teilnehmer der offiziellen Delegation PCR-positiv auf Corona getestet worden sind, obwohl die während der Reise und nach Rückkehr durchgeführten Schnelltests allesamt negativ gewesen sind“, teilte ein Regierungssprecher am Samstag mit. Zuvor hatten der „Tagesspiegel“ und andere Medien darüber berichtet.

Nach Informationen des „Tagesspiegels“ wurden mehrere enge Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Scholz war am Mittwoch mit seiner Delegation von einer dreitägigen Reise in den Senegal, nach Niger und Südafrika zurückgekehrt, anschließend seien mitreisende Journalisten darüber informiert worden, dass es zu positiven Corona-Testungen gekommen sei.

Am Donnerstag reiste Scholz weiter zum Weltwirtschaftsforum nach Davos und am Freitag zum Katholikentag nach Stuttgart. Der Regierungssprecher erklärte hierzu: „Der Bundeskanzler wurde nach der Reise mehrfach täglich mit PCR-Tests untersucht. Alle diese Tests waren und sind negativ. Somit konnte er den geltenden Infektionsschutzregeln entsprechend die Termine wie geplant wahrnehmen.“

Es gibt zwar für Kontaktpersonen keine Quarantänepflicht mehr, aber das Robert Koch-Institut gibt die „dringende Empfehlung“, für fünf Tage selbstständig Kontakte zu reduzieren, vor allem zu Menschen aus Risikogruppen, die einen schweren Krankheitsverlauf zu befürchten haben. (dpa)