Dass sein Hof weg muss, hat Öko-Landwirt Johannes Gerl kürzlich ganz nebenbei erfahren: Im Juli, beim abendlichen Online-Polderdialog mit Umweltminister Thorsten Glauber, hatte einer der Experten die erschreckende Nachricht parat, dass Häuser mit der Adresse Wörthhof beim Bau des geplanten riesigen Hochwasserrückhaltebecken umzusiedeln sind. Für den 37-Jährigen war klar, dass es um sein Zuhause geht. „Es gibt nur einen Wörthhof.“
Seinen aktuellen Gefühlszustand beschreibt Gerl so: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Er setzt darauf, dass er das Projekt mit anvisiertem Baubeginn im Jahr 2031...