Bundesweit höchste Inzidenz
Eine Woche nach Gäubodenfest: Straubing neuer Corona-Hotspot

28.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:52 Uhr
Viele Besucher strömten beim Gäubodenvolksfest in Straubing in die Festzelte. Das zeigt sich nun an den Corona-Infektionszahlen. −Foto: dpa

Knapp eine Woche nach dem Ende des Straubinger Gäubodenvolksfestes hat sich die Region zu Deutschlands neuem Corona-Hotspot entwickelt. Grund hierfür sind die stark angestiegenen Infektionszahlen.



Nach Daten des Robert Koch-Institutes (RKI) vom Sonntag lag die Stadt Straubing mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 737,2 bundesweit auf dem ersten Platz, gefolgt vom Landkreis Straubing-Bogen mit einem Wert von 694,9. Das RKI verweist darauf, dass an Wochenenden nur wenige Ämter und Behörden Daten übermitteln.

Lesen Sie dazu auch:Nach Unfall am Gäubodenfest: Kein "Hot Shot" auf dem Gillamoos

1,3 Millionen Festbesucher

Am Montag - dem letzten Festtag - befanden sich die Inzidenzen noch im bundesweiten Durchschnitt von damals etwa 280 (27.8.: 260,3).Rund 1,3 Millionen Menschen hatten das traditionsreiche Gäubodenvolksfest in der 47.000-Einwohner-Stadt besucht.

Ähnliche Entwicklungen bei der Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen gab es beispielsweise nach der Kulmbacher Bierwoche und nach der Erlanger Bergkirchweih. Aktuell steigen laut RKI-Daten nach dem Dachauer Volksfest auch dort die Zahlen merklich an. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 604,7 lag der Landkreis Dachau am Sonntag bundesweit auf Platz 5.

− dpa/cav