Es wird kälter
Erst Hochwassergefahr, dann Schnee: So wird das Wetter in Bayern

13.01.2023 | Stand 13.01.2023, 15:46 Uhr

−Symbolbild: dpa

Es wird kälter in Bayern - und Wintersportler können sich nächste Woche wohl endlich über Schnee freuen. Zuerst ist in Teilen Bayerns abermit Sturm und Dauerregen zu rechnen.



„Bis zum Mittwoch könnten sich im Alpenvorland 5 bis 10, stellenweise vielleicht sogar 15 Zentimeter Neuschnee einstellen. Und im Bergland sind auch durchaus in Summe 20 bis 30 Zentimeter zu erwarten, im Allgäu punktuell gar bis zu 30 Zentimeter“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag. In den Nächten könne es zudem im gesamten Freistaat frostig werden.

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„Aktuell haben wir noch sehr milde Meeresluft, aber der folgt von Westen her eine Kaltfront“, schilderte der Fachmann. Diese mache sich im Flachland zwar kaum bemerkbar, sorge aber dafür, dass in den Alpen die Schneefallgrenze auf bis zu 800 Meter sinken werde. Auch wenn dann dort schon einige Flocken fallen - „mit Winter hat das eigentlich noch nichts zu tun“.

Wasserstand vieler Flüsse in Nordbayern hoch

Am Samstag zieht dann ein neues Frontsystem durch Bayern, das bei rund zehn Grad verbreitet Regen bringt. Schon jetzt ist der Wasserstand vieler Flüsse in Nordbayern hoch. Vor allem an Itz, Rodach und Fränkischer Saale meldete der Hochwassernachrichtendienst des Landesamts für Umwelt am Freitag Meldestufe 2 und kündigte an, dass bis zum Wochenende auch an weiteren Bächen und Flüssen mit überschwemmten Flächen und vereinzelten Verkehrsbehinderungen zu rechnen sei.

In den Landkreisen Erlangen-Höchstadt, Fürth, Nürnberger Land und Roth gibt es am Freitagmittag eine Vorwarnung des DWD für Hochwassergefahr. In Südostbayern lag bislang keine Hochwasserwarnung des DWD vor. Am Alpenrand und in den Bergen bleibt es der DWD-Prognose zufolge trocken.

Wechselhaft in der kommenden Woche

Im Laufe des Sonntags lässt eine weitere Kaltfront die Schneefallgrenze dann bayernweit auf circa 600 Meter absinken, es wird kälter. Bis zum Abend geht der Regen an den Alpen zunehmend in Schnee über, so dass sich im Vorland eine dünne Schneedecke bilden dürfte. „In den Bergen sind 5 bis 10, im Allgäu stellenweise vielleicht sogar 15 Zentimeter Neuschnee zu erwarten“, erläuterte der Meteorologe.

„Es geht dann wechselhaft weiter kommende Woche.“ Und es werde noch kälter, ergänzte der Fachmann. Die Schneefallgrenze sinke am Montag auf bis zu 300 Meter, bei Höchstwerten von 2 bis 6 Grad könne es auch im Flachland hier und da zu Schneeschauern kommen.

Die Wochenmitte könnte dann den Wintersportlern die erhoffte weiße Pracht bringen: „Gerade Dienstag auf Mittwoch bestehen aktuell Chancen, dass es an den Alpen mitunter kräftiger und auch lang anhaltend schneit, so dass wir dort 5 bis 10, stellenweise vielleicht sogar 15 bis 20 Zentimeter zu erwarten haben“, schilderte der DWD-Experte. In den Nächten gebe es bayernweit verbreitet Frost, bei klarem Himmel seien auch unter minus 10 Grad möglich.

− dpa/tka