Die momentane Hitzewelle führt zu großer Trockenheit - auch in den Wäldern der Oberpfalz. Um möglichen Bränden vorzubeugen, werden in den nächsten Tagen deshalb sogenannte „Waldbrandluftbeobachtungen“ durchgeführt.
Wie die Regierung der Oberpfalz mitteilt, werden die Flüge „wegen der derzeitigen Wetterlage und der damit bestehenden großen Waldbrandgefahr“ durchgeführt. Das geschehe im Einvernehmen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg, Außenstelle Pielenhofen.
Diese Waldbrandbeobachtungen finden laut Regierung von Dienstag, 19.07. bis einschließlich Donnerstag, 21.07. in der gesamten Oberpfalz statt. Daneben informiert die Regierung über die genauen Flugzeiten und Flugrouten:
VomStützpunkt Schmidgadenwird vom 19. bis 21. Juli täglich von circa 13 Uhr bis 14 Uhr und von 18 Uhr bis 19 Uhr geflogen. Die Flugroute Oberpfalz-Mitte verläuft wie folgt: Flugplatz Schmidgaden - Wolfsbach - Hausen - lllschwang - Kleinfalz - lrlbach - Weiherhammer - Oberviechtach - Rötz - Bruck i.d.OPf. - Klardorf- Neukirchen - Flugplatz Schmidgaden.
BeimStützpunkt Regenstauf - Oberhubstarten die Flugzeuge vom 19. bis zum 20. Juli täglich zwischen 13 Uhr und 14 Uhr, am 21. Juli von 13 Uhr bis 14 Uhr und abends von 18 Uhr bis 19 Uhr. Die Flugroute Oberpfalz-West verläuft wie folgt: Flugplatz Regenstauf (Oberhub) - Parsberg - Dietkirchen - Pettenhofen - Neumarkt i.d.OPf. - Berching - Dietfurt - Riedenburg - Kelheim - Bad Abbach - Obertraubling - Flugplatz Regenstauf.
DerStützpunkt Neumarkt i.d.Opf.hat kürzere Flugzeiten, hier gehen sie am 19. und am 20. Juli von täglich circa 18 Uhr bis 19 Uhr. Die Flugroute Oberpfalz-West: Flugplatz Neumarkt i.d.Opf. - Berching - Dietfurt - Riedenburg - Kelheim - Bad Abbach - Obertraubling - Regenstauf - Parsberg - Dietkirchen - Pettenhofen - Flugplatz Neumarkt i.d.Opf.
AmStützpunkt Cham-Janahoffinden die Waldbrandluftbeobachtung vom 19. bis zum 21. Juli täglich von 13 Uhr bis 14 Uhr und von 18 Uhr bis 19 Uhr. Die Flugroute Oberpfalz-Ost: Flugplatz Cham-Janahof - Nittenau - Maxhütte-Haidhof - bis A 93 - Scheuchenberg (Wörth a.d. Donau) - Falkenstein - Bad Kötzting - Kaitersberg - Lam - Furth im Wald - Cham – Janahof
VonStützpunkt Weiden-Latschwird vom 19. bis zum 21. Juli täglich zwischen 13 Uhr bis 14 Uhr und von 18 Uhr bis 19 Uhr geflogen. Die Flugroute Oberpfalz-Nord: Flugplatz Weiden-Latsch - Moosbach - Plößberg - Rosall - Wernersreuth - Kemnath - Pressath - Flugplatz Weiden-Latsch
Daneben bitte die Regierung dringend darum, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Zu den wichtigsten Verhaltensregeln um einen Waldbrand zu vermeiden gehören laut der Regierung: In den Wäldern gilt Rauchverbot vom 1. März bis 31. Oktober.
Werfen Sie beim Autofahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster; Entzünden Sie im Wald oder in Waldnähe (bis 100 m) kein offenes Feuer; Fahrzeuge wegen der heißen Fahrzeugkatalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund parken. Autos, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden.
Zusätzlich ruft die Regierung dazu auf, Waldbrände mit möglichst genauer Ortsangabe sofort an die Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 zu melden und stets so zu parken, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge bei ihrem Einsatz nicht behindert werden.
Zigarettenkippe kann folgenschweren Waldbrand auslösen
Diesem Appell schließt sich Ministerin Michaela Kaniber (CSU) an: „Die aktuelle Hitzewelle und die herrschende Trockenheit sorgen dafür, dass die Waldböden vielerorts mit vertrockneten, leicht entzündlichen Blättern, Zweigen und Nadeln bedeckt sind.“ Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe reiche aus, um einen folgenschweren Waldbrand auszulösen.
In der Pressemitteilung der Regierung Oberpfalz heißt es weiter: „Die Befliegung werden von ehrenamtlichen Piloten der Flugbereitschaft der Luftrettungsstaffel Oberpfalz durchgeführt.“ An Bord der eingesetzten Flugzeuge würden sich neben dem Piloten je eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr oder der Verwaltung befinden. Wird ein Brand festgestellt, alarmieren sie aus der Luft per Funk die Feuerwehr und lotsen die Einsatzkräfte zur Brandstelle.
− red
