Ahmad hält den Kopf gesenkt. Er starrt auf seine Hände. In Gedanken ist er weit weg von dem bunten Zimmer mit den Sonnenblumenbildern an der Wand. Er denkt an Gitterstäbe, Rassismus und Einsamkeit. „Ahmad, du siehst so traurig aus“, sagt Uschi Maxim. Sie ist Sozialpädagogin beim Schwandorfer Jugendmigrationsdienst und seit der Untersuchungshaft für Ahmad da. Der hebt den Kopf, blickt sie mit glasigen Augen an und antwortet: „Die Gefühle vom Gefängnis kommen hoch.“
Ahmad saß neun Monate lang in Untersuchungshaft. Für den heute 21-Jährigen war das eine bittere Zeit. „Junge Menschen, die...