Massiver Stau
Massenkarambolage auf der A3 bei Deggendorf: Vier Verletzte

15.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:54 Uhr
Nach einer Massenkarambolage auf der A3 bei Deggendorf hat sich zeitweise ein über 16 Kilometer langer Stau gebildet. −Foto: sas-medien

Zu einer Massenkarambolage ist es am Dienstagmorgen gegen 7.45 Uhr auf der A3 zwischen dem Kreuz Deggendorf und Hengersberg gekommen. Nach einer eingerichteten Vollsperre hat sich ein langer Stau in Fahrtrichtung Regensburg entwickelt.



Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage der PNP mitteilte, waren insgesamt sechs Autos an dem Unfall beteiligt. Gegen 7.30 Uhr sei ein Mann aus dem Landkreis Passau mit seinem Auto auf der Autobahn in Fahrtrichtung Regensburg unterwegs gewesen. Auf Höhe Seebach habe er die vor ihm bremsenden Fahrzeuge auf der linken Spur übersehen.

Auffahrunfall mit Kettenreaktion

„Zwei der Fahrzeuge vor ihm konnten den Anstoß mit einem Fahrmanöver nach rechts noch vermeiden“, berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung. Auf das dritte Fahrzeug auf der linken Spur sei der 22-jährige Autofahrer frontal aufgefahren. „Den getroffenen VW Crafter schob es in einer Kettenreaktion auf zwei weitere Fahrzeuge“, so die Polizei.

Der Fahrer des VW Crafter wurde durch den Aufprall laut Polizei mittelschwer verletzt und ins Krankenhaus Deggendorf gebracht. Die drei Insassen der zusammengeschobenen Fahrzeuge seien leicht verletzt und auf die Krankenhäuser Vilshofen und Deggendorf verteilt worden. Der 22-jährige Unfallverursacher wie auch sein Beifahrer blieben unverletzt. Ein angeforderter Rettungshubschrauber wurde nicht benötigt.

100.000 Euro Schaden

An den Unfallbeteiligten Fahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtschaden in Höhe von 100.000 Euro. Die Feuerwehren Hengersberg und Deggendorf waren zur Absicherung und Bergung der Verunfallten vor Ort. Die linke Spur der Autobahn in Fahrtrichtung Regensburg war bis 10.30 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde über die rechte, sowie die Standspur am Unfall vorbeigeführt. Im Berufsverkehr bildete sich jedoch schnell ein langer Stau, der zeitweise auf über 16 Kilometer anwuchs und über die Anschlussstelle Iggensbach hinausging. Auch auf der Umgehungsstrecke - der Staatsstraße 2125 von Hengersberg bis Deggendorf - kam es zu teils massiven Verkehrsbehinderungen.

Positiv merkte die Polizei in ihrem Bericht an, dass die Rettungsgasse auf der Autobahn sehr gut funktioniert habe. „Dadurch konnte eine schnellstmögliche Versorgung der Verunfallten gewährleistet werden.“

Anmerkung der Redaktion: Die Zahl der Verletzten wurde mehrfach korrigiert. Sie beträgt laut Polizei vier.