Entscheidung
Ostbayern bekommt Wasserstoffzentrum

In Pfeffenhausen wird vor allem zur Mobilität geforscht. Von der Millionenförderung könnte die ganze Region profitieren.

02.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:44 Uhr
An Mobilität mit Wasserstoff-Technologien wird künftig in Pfeffenhausen geforscht. −Foto: Sebastian Gollnow/picture alliance/dpa

Pfeffenhausen im Landkreis Landshut wird einer von vier Standorten für das Nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff. Diese Entscheidung haben Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU) am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben. In Pfeffenhausen soll es um konkrete Anwendungsmöglichkeiten für Wasserstoff-Technologien gehen, insbesondere im Bereich Mobilität. Söder erklärte, das Zentrum solle Anlaufpunkt für Start-ups, kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch für Global Player sein.

170 Millionen für Pfeffenhausen

Aiwanger freut sich

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) zeigte sich erfreut. „Die Wahl Pfeffenhausens ist absolut richtig und gerechtfertigt. Der Zuschlag zeigt, dass Bayern der bundesweite Taktgeber in der Wasserstoffwirtschaft ist“, teilte Aiwanger mit. Die Region bekomme durch diese Ansiedlung eine nachhaltige Entwicklungsperspektive. Aiwanger fügte hinzu: „Mit dem Knowhow aus Pfeffenhausen beschleunigen wir die Transformation hin zu emissionsfreien Antriebstechnologien in Deutschland. Das sichert Arbeitsplätze und hilft, die Klimaziele durch Technik statt durch Verbote zu erreichen.“

Unterstützt wurde die bayerische Bewerbung sowohl von der Technischen Universität München und dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien als auch von einer Vielzahl an Unternehmen aus der Region.