In Nürnberg vermisst
Schwierige Bedingungen für Polizei bei Suche nach Schwangerer (39) im Main-Donau-Kanal

27.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:18 Uhr
Die Polizei hat bei der Suche nach einer vermissten Schwangeren damit begonnen, den Main-Donau-Kanal bei Nürnberg abzusuchen. −Foto: Heiko Becker/dpa

Seit zweieinhalb Wochen gilteine schwangere Frau(39) aus Nürnberg als vermisst. Dieeingerichtete Sonderkommissiongeht von einer Straftat aus. Jetzt wird der Main-Donau-Kanal abgesucht, ein Sonarboot und Taucher waren am Dienstag im Einsatz.



Der Dienstag war der erste von mehreren Tagen, den die Polizei zur Suche nach der Vermissten auf dem Main-Donau-Kanal nutzt. Gegen 9 Uhr haben Einsatzkräfte ihre Suche mit einem Sonarboot gestartet. So könnten Auffälligkeiten im Wasser leichter erkannt werden. In den ersten Stunden hat das Sonargerät acht Gegenstände unter Wasser gefunden. Bei keinem habe sich aber ein Zusammenhang zur Vermissten herstellen lassen. Ohnehin habe man die Suchaktion auf dem Wasser ohne konkreten Hinweis gestartet, so eine Polizeisprecherin auf Nachfrage.

Drei Taucher haben die Gegenstände abwechselnd abgesucht. Deren Sicht unter Wasser betrug gerade mal einen halben Meter. Zudem waren die Taucher jeweils nur etwa 90 Minuten einsatzfähig, bei einer Wassertemperatur von vier Grad. Die Taucher suchten vornehmlich die Bereiche unter Brücken ab.

Suche am Donnerstag mit Leichenspürhunden

Bis zum Ende der Suchaktion gegen 15 Uhr haben die Ermittler vorerst keine neuen Erkenntnisse gewonnen. Die Ermittler beschränkten sich am Dienstag auf den Bereich zwischen Katzwang in Richtung Norden, bis zur Schleuse Eibach. Dort wird die Suche am Mittwoch fortgesetzt, am Donnerstag soll dann der Bereich nördlich der Schleuse abgesucht werden. Die Maßnahmen finden dann zwischen der Hafenstraße und der Schleuse Eibach statt. Unterstützt werden die Einsatzkräfte ab Donnerstag von einer Drohne und Leichenspürhunden, die im Uferbereich eingesetzt werden.

Versiegelte Zweitwohnung in Nürnberg?

Darüber hinaus hatte es Medienberichte um eine Zweitwohnung der Vermissten in einem Hochhaus im Nürnberger Stadtgebiet gegeben. Die dortige Wohnungstür soll versiegelt, der Briefkasten zugeklebt sein. Zur Wohnung selbst gab es von der Polizei keine Auskunft, dementiert hat die Sprecherin hingegen, dass Ermittler die Tür oder den Briefkasten versiegelt hätten.

− lha