Wenn die dröhnende Stimme unerbittlich nach „Jedermann“ ruft, kommen sie in Scharen nach Salzburg zur „Bühne der Welt“. Ähnlich wie am Weiheort in Bayreuth feiern sich die Reichen und Schönen vielfach im Schatten des Doms und übersehen gern den moralischen Köder, den Hugo von Hofmannsthal mit seiner Parabel vom Sterben des reichen Mannes ausgelegt hat.
Auf die archetypische Figur des Jedermann, der auf die Gnade Gottes angewiesen ist, um seine Seele retten zu können sind auch die Oberpfälzer und Niederbayern neugierig. „Es ist nun einmal ein religiöses Stück“, so Anna Funk, „wie man es...