Vermisstensuche erfolgreich
Verschollene Frau von der A9 bei Kinding in München gefunden

17.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:01 Uhr
Bis in die Nacht suchten rund 140 Rettungskräfte und mehrere Rettungshundestaffeln am Montag nach der vermissten Frau bei Gelbelsee. −Foto: Drätzl/Feuerwehr

Glückliches Ende eines ungewöhnlichen Vermisstenfalls. Am Montagvormittag war eineMitte Dreißigjährige auf der A 9 auf Höhe des Kindinger Bergs verschwunden.Am Abend und in der Nacht suchten Rettungskräfte im angrenzenden Waldgebiet ergebnislos nach ihr. Dienstagmittag ist die verschollene Frau aus Niedersachsen laut Polizeiangaben in München wieder aufgetaucht – rund 100 Kilometer entfernt. Unklar bleibt bislang, wie sie in die Landeshauptstadt gekommen ist.

Eine Polizeistreife hat die Vermisste in einem Vorgarten in der Nähe des Olympiaparks angetroffen. Anwohner meldeten eine unbekannte Frau, die sich auf dem Grundstück ungewöhnlich benimmt. Als die Beamten die Personalien der Frau feststellen wollten, entpuppte sie sich laut Polizeiangaben als die Gesuchte aus dem Landkreis Eichstätt. Körperlich war die Vermisste wohlauf, aufgrund ihres angeschlagenen psychischen Zustandes wurden am Dienstag weitere medizinische Maßnahmen geprüft, so die Polizei.

Was war passiert?

Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten in der Notrufzentrale am Montagvormittag gegen 10.30Uhr eine Fußgängerin auf dem Standstreifen der A9 in Fahrtrichtung München gemeldet. Nach Auskunft der Polizei war die Frau kurz vor dem Parkplatz Gelbelsee auf Höhe des Kindinger Bergs ohne ersichtlichen Grund mit ihrem Wagen rechts ran gefahren, ausgestiegen und marschierte in Richtung Parkplatz „Gelbelsee“ neben der Autobahn. Über das Kennzeichen des Wagens war zwar die Identität der Frau schnell geklärt, nicht aber ihr Aufenthaltsort.

Polizeiangaben zufolge verschwand sie aller Wahrscheinlichkeit nach an einer Nothilfebucht in einem Waldstück. Trotz intensiver Suche konnte sie am Montag nicht gefunden werden. An der Suche nach der Frau waren am Montag rund 140 Personen sowie 30 Hunde beteiligt. Hierunter die Polizei, mehrere Rettungshundestaffeln, das BRK Beilngries, das BRK Pfaffenhofen, das BRK Kelheim, der ASB Ingolstadt, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung samt einer Flugdrohne sowie die Feuerwehren Kipfenberg, Eichstätt Land, Gelbelsee, Irlahüll und Buch. Die Polizei setzte zudem einen Hubschrauber ein, um das Gebiet aus der Luft zu durchforsten. Gegen 22.30 Uhr wurde die Suche laut Feuerwehr Eichstätt ergebnislos abgebrochen.

− EK