Kriminalität
Zuwanderung: Das sagt der Sicherheitsbericht für die Oberpfalz aus

31.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:50 Uhr
411 Straftaten wurden 2021 in oberpfälzer Asylunterkünften verübt. −Foto: Hammer

Die Sorge, dass mit Zuwanderern die Kriminalitätsrate steigen könnte, treibt die Menschen um. Vorfälle wie die Messerattacke in einem ICE bei Seubersdorf und zuletzt die Flucht eines verurteilten Mörders aus dem Regensburger Justizgebäude haben für Verunsicherung gesorgt. Ein Überblick.



Im Sicherheitsbericht der Polizei werden Straftaten auch auf die Herkunftsländer der Tatverdächtigen hin aufgelistet. Der Bericht für 2021 (Daten für 2022 werden erst im März veröffentlicht) spricht im Bereich des Präsidiums Oberpfalz von 13459 deutschen und 5859 nicht-deutschen Tatverdächtigen. in 2021. 1641 Tatverdächtige waren Zuwanderer, was einer Abnahme von 8,5 Prozent zum Vorjahr entspricht. 63,3 Prozent aller Straftaten im Präsidiumsbereich wurden Deutschen zugeordnet.

Im Bereich der Gewaltkriminalität liegt der Anteil der Zuwanderer unter den Tatverdächtigen bei insgesamt 20,5 Prozent. Aufgeschlüsselt nach Delikten begingen 0,3 Prozent der tatverdächtigen Zuwanderer Gewalttaten gegen das Leben, gegen 3,9 Prozent wurden wegen Sexualdelikten ermittelt und 30,5 Prozent gerieten wegen Rohheitsdelikten unter Tatverdacht. Unter den Zuwanderern wurden die meisten Straftaten von Syrern oder Personen aus der Arabischen Republik begangen gefolgt von Tatverdächtigen aus dem Irak.

411 Straftaten wurden in der Oberpfalz 2021 in Asylbewerberunterkünften registriert. Das bedeutete einen Anstieg von 4,16 Prozent.