Peter Kahlich wohnt im Seyboth-Haus, einer ehemaligen Seilerei, direkt an der Donau. Die Wohnung des 56-Jährigen wirkt wie ein Museum – allerdings eines, das tagtäglich in liebevoller Benutzung ist. Vom Telefon mit Bakelit-Hörmuschel an der Schnur bis zum knuffigen Kühlschrank aus der Wirtschaftswunderzeit: Hier gibt es beinahe nichts, was nicht den Charme von anno dazumal verströmt und mindestens 50 Jahre alt ist. Der Restaurator erklärt sein analoges Leben ruhig, mit Samtstimme, und er lacht viel. Ein Nostalgiker, sagt er, ist er aber nicht: Das Leben heute sei in vielerlei Hinsicht...