Anna Artmann feilt in einer uralten Werkstatt in Stadtamhof an ihren Schmuckstücken. Wenn sie aufschaut, blickt die 35-Jährige in einen verschneiten Obstgarten. An den Wänden reihen sich 40 Hämmer, jeder anders geformt, und Feilen – das Hauptwerkzeug der Designerin. In dem Anbau herrscht Eiseskälte. Deshalb ziehen wir uns in den Ausstellungsraum im Elternhaus aus dem 17. Jahrhundert zurück. Zwischen Schmuckvitrinen entspinnt sich das Gespräch. Anna Artmann ruht in sich. Ihre Gelassenheit steckt an.
Frau Artmann, wohnen Sie in diesem Fischerhaus?
Ich bin hier aufgewachsen, aber nach...