Aktion Riesenspaß trotz miesen Wetters
Das MZ-Kinderbürgerfest in Neumarkt war ein voller Erfolg. Eine fünfjährige Glücksfee sorgte für einen tollen Moment.

Neumarkt. So wirklich gut hat es der Wettergott nicht gemeint mit dem 20-jährigen Jubiläum des Neumarkter Kinderbürgerfests. Wolkenverhangen präsentierte sich der Himmel den gesamten Sonntag über – die zahlreichen Besucher mussten so immer wieder bange Blicke gen Himmel richten. Letztendlich hätte es aber noch wesentlich schlimmer kommen können. Mit ein paar kurzen Ausnahmen blieb das MZ-Kinderbürgerfest 2017 wenigstens eine regenfreie Veranstaltung.
Der Regionale Anzeigenleiter der MZ und KiBü-Organisator Konrad Schmid sagte: „Insgesamt waren rund 20 000 Besucher auf dem LGS-Gelände.“ Nach Anlaufschwierigkeiten am Morgen hätte sich gegen Mittag der LGS-Park dann doch allmählich gut gefüllt. „Letztendlich sind wir sehr zufrieden“, sagte Schmid in seinem Resümee.
Viele Einlagen sorgten für Begeisterung:
Die Prominenz schlägt zu
Mit gehörig Action wurde das Fest am Sonntagvormittag eröffnet. Die Taekwondo-Abteilung des ASV Neumarkt zeigte der Prominenz, wie man mit einem Schlag ein Holzbrett durchschlagen kann. Staatssekretär Albert Füracker, MdB Alois Karl und Oberbürgermeister Thomas Thumann bewiesen erst ihre Sportlichkeit beim Aufwärmtraining in der LGS-Arena – und dann ihre Treffsicherheit. Mit einem gezielten Handkantenschlag zerschlugen alle drei das Holzbrett, das ihnen die Mitglieder der Taekwondo-Abteilung hielten. Es gehört inzwischen schon zur Tradition, dass die Ehrengäste sich in einem Wettbewerb beweisen müssen – und jedes Jahr machen sie diesen Spaß mit.
Das sagen die Mitwirkenden über das Programm:

Zuvor hatten Pfarrerin Grete Schittenhelm und Diakon Peter Heyd mit einem ökumenischen Gottesdienst das Kinderbürgerfest eröffnet. Ihr Thema in diesem Jahr: Engel begleiten dich. Für Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Thumann war es bereits das zwölfte Kinderbürgerfest, das er eröffnete. „Das Kinderbürgerfest ist eines der Highlights im LGS-Park“, sagte er. Viele Ehrenamtliche trügen zum Gelingen bei. Auch der frühere Schirmherr und jetzige Bundestagsabgeordnete Alois Karl war gekommen: „Das Kinderbürgerfest ist eine hervorragende Möglichkeit, Kinder in den Mittelpunkt zu stellen.“ Und Staatssekretär Albert Füracker erinnerte sich daran, wie er früher mit seinen Kindern an den verschiedenen Attraktionen Schlange gestanden sei.
Beim KiBü in Neumarkt war einiges los:
Das Geschehen auf der Show-Bühne wurde moderiert von Tablatt-Redakteur Lothar Röhrl. Er führte durch das Programm, das von Sport über Tanz bis hin zu Akrobatik und Ballett sehr viel zu bieten hatte. Besonders zu überzeugen wussten die Gruppen des Vereins Artico, bei deren teils schwindelerregenden Vorführungen die großen wie kleinen Zuschauer mächtig ins Staunen kamen.
Auf dem Geländer waren durchweg lachende und freudige Kindergesichter zu sehen. Kein Wunder: Für jeden Geschmack war etwas dabei. Besonders beliebt war beispielsweise der Polizeihubschrauber, in dem die jungen Nachwuchspiloten Platz nehmen durften und den Steuerknüppel fest in der Hand hielten.
Die versammelte Prominenz zeigte sich sportlich:
Ein Blick von oben auf das Fest
Einen Hubsteiger hingegen hatte die Firma Jura-Gebäudeservice zu bieten. Damit konnte man sich dann tatsächlich hoch über das LGS-Gelände manövrieren lassen und einen Blick über die Stadt riskieren. Viele Organisationen waren auf dem KiBü mit ihrem Nachwuchs vertreten – BRK, THW, Feuerwehr, die Neumarkter Vereine und zahlreiche Firmen. Sie alle zeigten, dass sie engagierte junge Leute in ihren Reihen haben, die an einem Sonntag gerne ehrenamtlich unterwegs sind. Und doch stand nicht immer nur der Spaß auf der Tagesordnung, auch der Lerneffekt kam nicht zu kurz. So konnte man etwa beim BRK lernen, wie die stabile Seitenlage funktioniert oder wie man im Notfall eine Person wiederbeleben kann.

Schließlich bereitete die fünfjährige Jule aus Allersberg dem Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder Ostbayern (VKKK) eine große Freude. Denn die kleine Glücksfee zog bei der Vereinstombola das Los mit dem Namen des VKKK, der schließlich in Person von Paul Prengel einen Scheck von 500 Euro entgegennehmen konnte.
Eine Übersicht über alle Stände bietet Ihnen die Karte:
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