Er konnte die Rolle des Pantoffelhelden, aber auch die des Levitenlesers. Den gutmütigen Polizisten nahm man ihm genauso ab wie den Landesvater Goppel im Singspiel am Nockherberg. In allen seinen Rollen verkörperte der Schauspieler Max Grießer das Urbayerische. Er, der doch eigentlich Österreicher war. Foto: Volker Dornberger/dpa
Der bayerische Schauspieler Hans Clarin lieh dem Kobold "Pumuckl" seine Stimme. Auch in weiteren Kinderfilmen wie "Pippi Langstrumpf" oder dem Märchen "Zwerg Nase" spielte er mit. 2005 starb Clarin im Alter von 85 Jahren an Herzversagen - eine Woche zuvor stand er noch vor der Kamera. Foto: Peter Kneffel/dpa
Er verkörperte meist das charmante Schlitzohr mit Herz: Der bayerische Volksschauspieler Maxl Graf ist in München geboren, wo er auch sein Leben verbrachte. 1996 erlag er im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden. Foto: Istvan Bajzat/dpa
Bayerische Volksschauspielerin, Charakterdarstellerin und Regisseurin: Ruth Drexel, geboren im niederbayerischen Vilshofen, war eine vielseitige Frau. 13 Jahre lang spielte sie Resi Berghammer in "Der Bulle von Tölz". 2009 starb sie an ihrer Krebserkrankung im Alter von 78 Jahren. Foto: Ulrich Perrey/dpa
Rudolph Mooshammer verkaufte auf dem Münchner Odeonsplatz das Straßenmagazin "Biss" und unterstützt damit den Verein für Bürger in sozialen Schwierigkeiten. Der schillernde "Modezar" hatte meistens sein Hündchen "Daisy" dabei. Foto: Frank Leonhardt/dpa
Karl Valentin, gebürtiger Münchner, war ein deutscher Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzent. Auch über seinen Tod im Jahr 1948 hinaus beeinflusste er viele Künstler, darunter Helge Schneider und Loriot. Foto: Istvan Bajzat
Wintersport, Schwimmen und Golf waren die Spezialgebiete des bayerischen Sportjournalisten Harry Valerien. Er berichtete über mehr als vier Jahrzehnte hinweg von Olympischen Spielen. 2012 starb Valerien. Der Münchner wurde 88 Jahre alt. Foto: Henning Kaiser/dpa
Der Volksschauspieler Toni Berger soll bereits als Kind seinen Freunden Puppentheater vorgespielt haben. Sowohl im Theater als auch bei Film und Fernsehen war Berger ein gefragter Mann. Er starb 2005 im Alter von 74 Jahren. Foto: Ursula Düren/dpa
Ruth Kappelsberger (links) war für mehrere Talente bekannt. Ihr Publikum überzeugte sie als Moderatorin, Schauspielerin und auch als Sängerin. Bis heute legendär sind die vom BR produzierten, in den 80er-Jahren jeden Samstagvormittag im Hörfunk gespielten Stücke "Er und Sie" mit Walter Sedlmayr. Kappelsberger starb im September 2014. Foto: Georg Göbel/dpa
Ursprünglich stammt Hans Brenner aus Österreich. Bekannt wurde der Schauspieler aber mit bayerischen Fernsehserien wie "Meister Eder und sein Pumuckl". Sein Sohn ist Moritz Bleibtreu, der ebenfalls als Schauspieler erfolgreich ist. Brenner starb 1998 im Alter von 59 Jahren an Krebs. Foto: Roland Scheidemann/dpa
Als "Monaco Franze", ein Münchner Kriminalkommissar und Lebemann, wurde Helmut Fischer bekannt. 1997 starb Fischer, der noch heute als Münchner Original bekannt ist. Auf der Münchner Freiheit erinnert eine Statue an den Schauspieler. Foto: Istvan Bajzat
Maria Hellwig war eine Volkssängerin, Moderatorin und Schauspielerin. Sie trat in der Öffentlichkeit immer im Dirndl auf, weswegen sie als Inbegriff der bayerischen Volksmusik galt. 2010 starb sie im Alter von 90 Jahren in Ruhpolding. Foto: Höbarth/dpa
Die bayerische Volksschauspielerin Erni Singerl verkörperte die energische aber gutherzige "Münchner Dame". Bereits im Alter von zehn Jahren trat sie mit ihrer Ziehharmonika im Münchner Kinderfunk auf. Im Jahr 2005 starb die beliebte Schauspielerin. Foto: Ursula Düren/dpa
Robert Lembke war Journalist und Fernsehmoderator. Er moderierte 337 Folgen der Sendung "Was bin ich?", außerdem war er zeitweise Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks. 1989 starb er bei einer Herz-Operation. Foto: Istvan Bajzat/dpa
Mit seiner stattlichen Figur verkörperte Max Grießer in seinen Rollen den typisch bayerischen, bodenständigen und bauernschlauen Charakter. Unbemerkt von der Außenwelt plagten ihn allerdings Depressionen und Ängste, die ihm schwer zu schaffen machten. Im August 2000 starb er. Foto: Jörg Schmitt/dpa
Als Tatort-Kommissar Melchior Veigl und als Meister Eder ist Gustl Bayrhammer unvergessen. Doch er hatte noch mehr Talente. In seiner Heimatgemeinde Krailling bei München engagierte sich der Schauspieler für den Umweltschutz und mischte sich auch in die Politik ein. Ein Herzinfarkt beendete nach 71 Jahren sein Leben. Foto: Sessner/BR
Als Inspektor Schöninger, der grantelnde Polizist aus der Münchner Polizeiinspektion 1, wurde er bekannt: Walter Sedlmayr. 1990 wurde er ermordet. Nach seinem Tod stellte sich heraus, dass Sedlmayr schwul war und dies sein ganzes Leben lang vor der Öffentlichkeit verheimlicht hatte. Foto: Erwin Elsner/dpa
In seinen Rollen mimte Peter Steiner den Paradebayern, der gerne laut lospoltert, aber das Herz stets am rechten Fleck hat. Seine Liebe zum Schauspiel ging so weit, dass er mit seiner Frau ein eigenes Theater gründete: den "Theaterstadl". Im Jahr 2008 starb er. Foto: Nestor Bachmann/dpa
Schauspieler Ludwig Schmid-Wildy verkörperte das liebenswürdige Schlitzohr. Aber seine Biografie hat auch Flecken. Exkurse in die nationalsozialistische Propaganda brachten ihm nach 1945 mehrere Jahre Berufsverbot ein. Foto: Sessner/BR
Die Rolle der biestigen Hausmeisterin "Else Kling" in der "Lindenstraße" spielte Schauspielerin Annemarie Wendl mehr als zwei Jahrzehnte voller Leidenschaft. Als Privatperson wurde sie oft mit der ruppigen alten Dame gleichgesetzt - und das, obwohl sie nach Einschätzung ihrer Schauspiel-Kollegen eine freundliche und kollegiale Frau war. Foto: Jörg Carstensen/dpa
Der gebürtige Regensburger Willy Harlander galt unter den bayerischen Volksschauspielern als der stille, sensible Charakter - trotzdem ist er bis heute unvergessen."Ein warmherziger Mensch mit großem Herzen und geradem, ansteckendem Humor“, so beschreiben ihn seine Kollegen. Im April 2000 starb Harlander überraschend an einem Herzinfarkt. Foto: Frank Leonhardt/dpa
In der bundesweit ausgestrahlten ZDF-Serie "Königlich Bayerisches Amtsgericht" spielte Hans Baur den ständig schnupfenden Amtsrichter August Stierhammer, genannt „Herr Rat“. Als listiger Richter ist Baur den Zuschauern bis heute in Erinnerung. Foto: Peter G.Neubarth
Es war seine TV-Glanzrolle an der Seite von Helmut Fischer (l.): In der Serie „Monaco Franze“ spielte Karl Obermayr (r.) den Kriminalkommissar Manni Kopfeck. Foto: ARTE/dpa
Rudi Brunnenmeier war der umjubelte Stürmer-Star bei den Löwen und wurde 1965 sogar Bundesliga-Torschützenkönig. Mit seinen Alkoholeskapaden sorgte er allerdings nicht nur für positive Schlagzeilen. Nach dem Aus seiner Fußballkarriere stürzte er endgültig ab. Brunnenmeier starb 2003 an Krebs und den Folgen seiner Alkoholsucht.
Eher zufällig wurde Günter Kaufmann als Schauspieler entdeckt, wurde aber bald zu einem Liebling von Rainer Werner Fassbinder. Wegen eines Mordes, den er gestand, aber nicht begangen hatte, saß er im Gefängnis, bis die wahren Täter gefasst wurden. Im Mai 2012 starb er während eines Spaziergangs an einem Herzinfarkt. Foto: Jens Wolf/dpa
Mit der Rolle als Amtsrichter Heinz Wunder in der Serie "Café Meineid" wurde Erich Hallhuber zu einem Publikumsliebling. Er selbst war jedoch nie richtig zufrieden in dieser Rolle. Sein Herz gehört wohl immer der Theatherbühne. Mit nur 52 Jahren wurde Hallhuber tot in seiner Müncher Wohnung aufgefunden. Die Ursache war ein epileptischer Anfall. Foto: Istvan Bajzat/dpa
Als Maria Singer bei den Münchner Kammerspielen anfing, ging für sie ein Traum in Erfüllung. Der Spagat zwischen ernsten und komischen Rollen gelang ihr bravorös. Nach ihrer Karriere an den Kammerspielen trat die Schauspielerin auch in vielen Fernsehserien auf. Mit 89 starb sie friedlich - vier Jahre zuvor hatte sie noch auf der Bühne gestanden. Foto: Sessner/BR
Petra Schürmann wurde 1956 zur ersten und bis heute einzigen deutschen "Miss World" gekürt. In den 1990er Jahren zählte sie zu den beliebtesten Moderatoren beim Bayerischen Fernsehen. Von dem tragischen Unfalltod ihrer Tochter erholte sie sich allerdings nie wieder. Sie litt an einer posttraumatische Belastungsstörung und verlor ihre Stimme. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Sepp Daxenberger war der erste grüne Bürgermeister Bayerns. Als er an Krebs erkrankte sagt er, der Wahlkampf sei für ihn die beste Therapie. Nach einem Schlaganfall zog er sich allerdings zurück und starb im August 2010 - drei Tage nach seiner ebenfalls an Krebs erkrankten Frau. Foto: Peter Kneffel/dpa
Aus einer Künstlerfamilie stammte der Sänger und Schauspieler Gerd Fitz. Er startete seine Karriere als Sänger und wechselte dann ans Theater. Auch im Fernsehen war er häufig zu sehen, unter anderem in Serien wie „Die Löwengrube“ oder „Königlich Bayerisches Amtsgericht“. Am 25. März 2015 starb Gerd Fitz, einen Tag nach seinem 85. Geburtstag. Foto: Ursula Düren/dpa
Bernd Eichinger revolutioniert das Filmgeschäft in der Produktionsfirma Constantin. Mit seinen risikoreichen Methoden schaffte er es bis ganz nach oben und seine Filme wurden zu großen Publikumserfolgen. Das Lob der Kritiker blieb allerdings lange aus. Im Jahr 2011 verstarb der Filmemacher überraschend an einem Herzinfarkt. Foto: Oliver Berg/dpa
Als Trainer war Max Merkel wegen seiner harten Methoden bei vielen Spielern nicht beliebt, doch der Erfolg gab ihm Recht. Bis heute ist er der erfolgreichste Fußballtrainer, den der TSV 1860 München je hatte. Nach seiner Karriere wurde er Kolumnist bei der Bild-Zeitung. Im November 2006 verstarb Merkel im Alter von 87 Jahren. Foto: Harry Melchert/dpa
Georg Lohmeier war Patriot und überzeugter Monarchist. Zeit seines Lebens träumte er davon, an der Spitze Bayerns wieder einen König zusehen. Die bekannteste TV-Serie des Autors ist „Königlich Bayerische Amtsgericht“. Er zeigte dort die Welt, so wie er sie sich vorstellte und erträumte. Im Januar 2015 starb Georg Lohmeier im Alter von 88 Jahren. Foto: Frank Leonhardt/dpa
Mit seinen spitzzüngigen Kommentaren in dem Fernsehformat "Scheibenwischer" brachte Dieter Hildebrandt viele Politiker in Verlegenheit. 1986 brach das Bayerische Fernsehen die Übertragung seines Beitrags zur Atomkatastrophe von Tschernobyl deswegen ab. Im November 2013 verstarb der Kabarettist in München. Foto: Jens Kalaene/dpa
Harry Valérien war ein deutscher Sportjournalist und vor allem als Mitbegründer und Moderator der Fernsehsendung "Das aktuelle Sportstudio" bekannt. Ab 1952 berichtete er über vier Jahrzehnte hinweg von Olympischen Spielen. Seine Spezialgebiete waren Wintersport, Schwimmen und Golf. 2012 starb er in seinem Auto auf dem Weg zum Starnberger See. Foto: Henning Kaiser/dpa
Schon als kleines Mädchen tanzte sie im Kinderballett der Bayerischen Staatsoper. Später wurde Margot Werner Sängerin, Schauspielerin und Entertainerin. „So ein Mann, so ein Mann, zieht mich unwahrscheinlich an“ von 1977 war ihr größter Hit. Auch im fortgeschrittenen Alter stand Werner noch als "Vamp" auf der Bühne. Foto: Hermann Wöstmann/dpa
Bei „Die Mädels vom Immenhof“ wurde Heidi Brühl berühmt. Sie belegte den neunten Platz beim Eurovision Song Contest 1963 und war in einer Folge der US-Sendung "Columbo" zu sehen. Als sie 1991 im Alter von 49 Jahren bei einer Operation verstarb, wussten die wenigsten, dass sie die letzten sechs Jahre ihres Lebens gegen Brustkrebs gekämpft hatte. Foto: Ursula Düren/dpa