Die Große Jugendkammer des Landgerichts Regensburg eröffnete am 30. April 2014 die Hauptverhandlung gegen eine 20-Jährige aus Saal an der Donau. Die junge Frau wird laut Anklage beschuldigt, am 7. Februar 2013 ihren neugeborenen Sohn getötet zu haben. (Foto: Lex)
Die Angeklagte wird von Beamten in den Gerichtssaal begleitet. (Foto: Lex)
Das Medieninteresse an dem Fall war groß. (Foto: Lex)
Die damals 18-jährige Verkäuferin soll das Baby in den frühen Morgenstunden ohne fremde Hilfe in ihrem Zimmer des Elternhauses zur Welt gebracht haben. Laut Anklageschrift erstickte die Mutter ihr Baby etwa 30 Minuten später, durchtrennte seine Halsvene und die Luftröhre mit einem Teppichmesser und wickelte das tote Kind in eine lilafarbene Decke. (Foto: Lex)
Die Anklage wirft der Frau Mord aus "niederen Beweggründen" vor: Demnach sei die junge Frau davon ausgegangen, dass das Baby sie daran gehindert hätte, "ihren weitreichenden sozialen und sexuellen Kontakten ungestört nachzugehen", heißt es in der Anklageschrift. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft hat die Frau die Schwangerschaft verheimlicht. (Foto: Lex)
Die Angeklagte und ihr Verteidiger Michael Haizmann im Gerichtssaal in Regensburg. Haizmann kann die Einschätzung der Staatsanwaltschaft nicht nachvollziehen: "Es ist mir ein Rätsel, wie die Schwangerschaft unbemerkt geblieben sein soll." (Foto: Lex)
Zum Prozessauftakt nahm die 20-Jährige keine Stellung zu den Vorwürfen. "Meine Mandantin wird sich derzeit nicht äußern", sagte Verteidiger Haizmann am Mittwoch vor dem Landgericht Regensburg. (Foto: Lex)
Laut Anklage kommt für die Beschuldigte die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht. Verteidiger Haizmann glaubt aber nicht, dass die Voraussetzungen für eine solche Unterbringung gegeben sind. Anfang Juli soll das Urteil verkündet werden. (Foto: Lex)