Schritt für Schritt: Anna Geismeier und ihr Sohn Andreas haben sich beim Brotbacken über die Schulter schauen lassen. Mehr Informationen zu der MZ-Serie "Rezepte aus der Klosterküche" finden Sie unter www.mittelbayerische.de/rezepte.
Vor dem Brotgenuss kommt die harte Arbeit: Anna Geismeier und ihr Sohn Andreas setzen den Teig an.
Vor dem Formen braucht der Brotteig seine Ruhe, damit er aufgehen kann.
Anna Geismeier teilt den Teig in gleiche Stücke ein. Eine Waage hilft ihr dabei.
Jetzt heißt es kneten, kneten, kneten.
Sohn Andreas wirft den Teig auf den Küchentisch, damit es schneller geht.
Hübsch aufgereiht warten die Brote, bis es warm wird. So kann der Teig sich noch einmal entspannen und noch ein bisschen gehen.
Dann kommt das Wasser hinzu. So werden die Brote knusprig.
Vier Schnitte und die Brote haben ihre gewohnte Form angenommen.
Zuletzt kommt noch der Stempel auf die Leibe, während die Bäuerin mit dem Kreuzzeichen einen Segenswunsch ausspricht.
Andreas Geismeier transportiert die Brote zum Ofen, und zwar durch den Ort Neukirchen bei Train.
Während seine Frau in der Küche werkelt, macht sich der Vater Geismeier mit seinen 80 Lenzen am Holzofen zu schaffen. Dazu muss er 14 Meter-Scheider Holz anheizen, die Glut verteilen und mit weiteren Holzspreißeln die Oberhitze anfeuern.
Jetzt heißt es: warten.
Nach kurzer Zeit ist der „Rock“, wie man im Bäckerdeutsch das Ofeninnere nennt, weiß eingefärbt. Die Glut muss entfernt und der Ofenboden mit einem nassen Tuch gesäubert werden.
Die Leibe kommen in den Ofen, einer nach dem anderen…
… bis sie zusammen in der Wärme kuscheln.
Nach einer guten Stunde voller Erwartung öffnet die Bäuerin die Holztür. Auch für sie der schönste Moment: „Wenn ma´s Brot aus ’m Ofen holt und sieht: es ist gelungen!“
Die fertigen Brote kühlen aus.
Sohn Andreas fährt die Karre mit den Broten noch einmal durch den Ort und verführt die Nachbarn mit dem leckeren Geruchs des frischgebackenen Brots.