Christopher Walken ist Hollywoods großer Mann für Nebenrollen. Oft macht er als Bösewicht mit Pokerface Angst. Am Sonntag feiert der Oscar-Preisträger seinen 70. Geburtstag - und denkt noch lange nicht ans Aufhören. (Fotos: dpa)
Christopher Walkens Spezialität sind Nebenrollen. In über hundert Filmen hat er mitgespielt, in etwa gleich vielen Theaterstücken stand er auf der Bühne.
Auch mit 70 Jahren denkt der Schauspieler nicht ans Aufhören. Im Mai ist er wieder im Kino zu sehen. In dem Independent-Drama "Saiten des Lebens" spielt Walken einen an Parkinson erkrankten Cellisten.
Die Nebenrolle als seelisch ruinierter Vietnam-Soldat in Michael Ciminos Kriegs-Epos "The Deer Hunter" (deutscher Titel: "Die durch die Hölle gehen") bringt ihm 1979 den Oscar als bester Nebendarsteller. In dieser Filmszene sind Robert de Niro und Meryl Streep zu sehen.
2003 gibt es eine weitere Nominierung. In Steven Spielbergs Gaunerkomödie "Catch Me If You Can" spielt er hinreißend den gebeutelten Vater des Hochstaplers Frank Abagnale (Leonardo DiCaprio, links).
1999 spielt Christoper Walken den "kopflosen Reiter" im Fantasy-Abenteuer "Sleepy Hollow".
In "Der Tanzpalast" ist Christopher Walken der Gigolo Russel. In dieser Szene tanzt er mit Marylin (Geraldine Chaplin).
Die Liebe zur Schauspielerei hat der Sohn eines aus Deutschland eingewanderten Bäckers in New York früh entdeckt. Die Mutter schickte ihn und seine zwei Brüder früh in die Tanzschule und suchte ihnen Kinder-Jobs bei TV und Theater. Hier posiert er im Jahr 1996 mit US-Regisseur Abel Ferrara.
Vom Hollywood-Trubel hält sich Walken fern. Der seit über 40 Jahren mit einer Casting-Direktorin verheiratete Star lebt auf dem Land im US-Staat Connecticut, nordöstlich von New York.
Walken hat eine Spezialität: Bösewichte, durchgeknallte Typen und gestrauchelte Charaktere. Auch in der schwarzen Komödie "7 Psychos" brilliert er mit einer Nebenrolle als Hans Kieslowski - ein sich im Ruhestand befindender Serienmörder.