Siegfried Lenz galt als einer der bekanntesten Erzähler der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Am 7. Oktober starb er im Alter von 88 Jahren. In unserer Bildergalerie zeigen wir Stationen aus dem Leben des Schriftstellers.
Siegfried Lenz wurde am 17. März 1926 in Lyck, Ostpreußen, geboren. Sein Vater starb sehr früh – daraufhin zog seine Mutter weg und ließ Lenz bei seiner Großmutter zurück. Im Alter von 17 Jahren wurde Lenz zur Kriegsmarine eingezogen. (Foto: dpa)
Laut Unterlagen der NSDAP trat Lenz im Jahr 1944 der Partei bei. Der Schriftsteller sagte später, dass diese Aufnahme ohne sein Wissen geschehen sei. Er ging davon aus, dass er in einem Sammelverfahren aufgenommen wurde. (Foto: dpa)
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs desertierte Lenz. Bei seiner Flucht nach Schleswig-Holstein geriet der damals 18-Jährige in britische Kriegsgefangenschaft. (Foto: dpa)
In Gefangenschaft wurde Lenz zum Dolmetscher. 1945 wurde er entlassen. Wieder in Freiheit besuchte er die Universität Hamburg, um dort Philosophie, Anglistik und Literaturwissenschaft zu studieren. (Foto: dpa)
Lenz brach sein geisteswissenschaftliches Studium ab und wurde Volontär bei der Tageszeitung "Die Welt". (Foto: dpa)
Während seiner Zeit als Redakteur lernte er seine erste Ehefrau Liselotte (rechts) kennen. 1949 heirateten sie. Liselotte starb im Jahr 2006. (Foto: dpa)
Bis 1951 war Lenz (rechts) als Redakteur bei der "Welt". Danach beschloss er, als freier Schriftsteller in Hamburg tätig zu werden. Das Foto zeigt Lenz mit Helmut Schmidt. (Foto: dpa)
Von dem Honorar seines ersten Buches, „Es waren Habichte in der Luft“, unternahm Lenz eine Reise nach Kenia. Über seine Erlebnisse in Afrika berichtet der Autor in diversen Erzählungen. (Foto: dpa)
Gemeinsam mit dem Schriftsteller Günter Grass (links) engagierte sich Lenz für die SPD und unterstützte auch die Ostpolitik Willy Brandts. (Foto: dpa)
Im Jahr 2003 nahm er eine Gastprofessur an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf an. (Foto: dpa)
Lenz gab im Frühjahr 2014 bekannt, sein persönliches Archiv dem Deutschen Literaturarchiv Marbach zu überlassen. Drei Monate später gründete er eine gemeinnützige Stiftung, die sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung seiner Werke widmen sollte. (Foto: dpa)
Am 7. Oktober 2014 starb Lenz im Alter von 88 Jahren in Hamburg, wo er seit über 60 Jahren lebte. Das Foto zeigt Lenz mit seiner zweiten Ehefrau Ulla Reimer, die er 2010 in Dänemark heiratete. (Foto: dpa)