Der amerikanische Kultregisseur, Drehbuchautor und Produzent Quentin Tarantino feiert am Mittwoch seinen 50. Geburtstag. "Kill Bill", "Inglourious Basterds" und "Django Unchained" gehören zu seinen preisgekrönten Filmen. (Fotos: dpa/afp)
Quentin Tarantino ist mit 50 Jahren und seinen acht Filmen längst ein Kultregisseur.
Bereits zwei Oscars erhielt der amerikanische Regisseur und Produzent für seine Drehbücher von "Pulp Fiction" und "Django Unchained".
Brillante Dialoge und lakonischer Witz sind sein Markenzeichen. Außerdem spritzt in Tarantinos Filmen meist viel Blut. Kritiker werfen ihm deshalb gerne exzessive Gewalt und Blutrünstigkeit vor.
Doch Tarantino sagt von sich selbst: "Ich stehe immer kurz davor, meine Arbeiten als Komödien zu bezeichnen."
Dabei hat Tarantino nicht einmal einen Schulabschluss. Seine Mutter zieht den kleinen Quentin alleine in Los Angeles auf. Dort geht der Filmjunkie regelmäßig in die Ghetto-Kinos. Alles Weitere lernt er durch Jobs in Videoläden und beim Schauspielunterricht.
"Kill Bill"-Star Daryl Hannah sagt über Quentin Tarantino: "Er hat so viel Informationen über Filme in seinem Kopf wie kein anderer."
Mit seiner Filmleidenschaft landet er in einem Regie-Workshop in Sundance. Danach feiert Tarantino 1992 mit seinem Debüt "Reservoir Dogs - Wilde Hunde" seinen ersten Kinoerfolg.
2009 knöpft sich der Regisseur die Nazis vor: "Inglourious Basterds" war sein finanziell größter Erfolg bis zum Erscheinen von "Django Unchained" im Jahr 2013.
In "Inglourious Basterds" ist Christoph Waltz neben Brat Pitt der eigentliche Star. 2010 erhält er für seine Rolle als faszinierend fieser SS-Oberst Hans Landa den Oscar als bester Nebendarsteller.
Mit "Inglourious Basterds" habe er sich einen lange gehegten Traum erfüllt, sagt Tarantino 2009 bei der Premiere in Cannes: "Die Macht des Kinos besiegt das Dritte Reich."
Tarantino (v.l.n.r.) mit den Hauptdarstellern seines Westernepos "Django Unchained" bei der Kinopremiere in Berlin: Kerry Washington, Jamie Foxx und der deutsch-österreichische Schausspieler Christoph Waltz.
Für seine Nebenrolle im Sklavenwestern "Django Unchained" erhält Christoph Waltz 2013 einen Golden Globe und einen Oscar. "Quentin schreibt Poesie, und ich mag Poesie", sagt der deutsch-österreichische Schauspieler über den Kult-Regisseur.