Der britische Rocksänger Joe Cocker ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Der große Durchbruch gelang ihm Ende 1968 mit einer Cover-Version des Beatles-Klassikers "With a Little Help from My Friends".
John Robert „Joe“ Cocker wurde am 20. Mai 1944 in Sheffield, Yorkshire, geboren und starb am 22. Dezember 2014 in Crawford, Colorado, USA. Cocker wuchs in Sheffield auf und lernte den Beruf des Gasinstallateurs. Mit 15 Jahren begann er seine Musikerkarriere und spielte mit mehreren kleineren Bands in seiner Heimatstadt. (Foto: dpa)
Der große Durchbruch gelang Joe Cocker Ende 1968 mit einer Cover-Version des Beatles-Liedes "With a Little Help from My Friends". Beim Woodstock-Festival im August 1969 gehörte er zu den Stars. Berühmt wurde er auch für seine gefühlvolle zappelnde und zuckende Bühnengestik - die zu seinem Markenzeichen wurde. (Die Kombo zeigt Musiker, die beim legendären Musikfestivals Woodstock in Bethel, New York, USA, im August 1969 auf der Bühne standen und so selbst zu Legenden der Musikgeschichte wurden: Der US-amerikanische Sänger und Gitarrist Carlos Santana (o.l.), die US-amerikanische Sängerin Janis Joplin (o.r.), Joe Cocker (u.l.) und der US-amerikanische Musiker Jimi Hendrix (u.r.); Foto: dpa)
Moderator Thomas Gottschalk (r.) begrüßt Joe Cocker am 2. Oktober 2010 in der ZDF-Show "Wetten, dass..?" in München in der Olympiahalle. Joe Cocker schätzte seine deutschen Fans. (Foto: dpa)
In den frühen 1970er Jahren bekam Joe Cocker Probleme mit Drogen. Auch auf die Verkaufszahlen seiner Musik wirkte sich das negativ aus. Cocker nahm jahrelang keine neuen Lieder auf - er tourte nur noch, um Geld zu verdienen. Er wurde 1974 sogar inhaftiert - unter anderem wegen Drogendelikten und Körperverletzung. Er verpasste dadurch ein Konzert in Wien. (Foto: dpa)
1981 ging es für Joe Cocker wieder bergauf - dank einer Kooperation mit den Crusaders. Cocker landete daraufhin über die folgenden Jahre hinweg mehrere Chart-Hits wie "When The Night Comes", "Unchain My Heart" oder "Up Where We Belong" im Duett mit Jennifer Warnes. (Foto: dpa)
Am 11. Oktober 1987 heiratete Joe Cocker Pam Baker, eine US-amerikanische Erzieherin. Er hatte eine Stieftochter und zwei Enkelkinder. Das Ehepaar lebte zurückgezogen in Crawford, Colorado. Dort betrieb Joe Cocker eine Ranch namens "Mad Dog Ranch" und besaß auch eine Eisdiele. 2013 erhielt Cocker einen Preis für sein Lebenswerk bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Berlin. (Foto: dpa)
Am 22. Dezember 2014 starb Joe Cocker in seinem Haus in Crawford, Colorado - laut seinem Management an den Folgen einer langjährigen Lungenkrebserkrankung. (Foto: dpa)
Cockers Freund und Kollege Paul McCartney "ist sehr traurig, von Joes Tod zu hören. Er war ein wunderbarer Junge aus Nordengland, den ich sehr gern mochte. Und wie viele andere Leute liebte ich seinen Gesang." Er bedankte sich für die Cover-Version von "With A Little Help From My Friends". (Foto: dpa)
McCartneys ehemaliger Bandkollege Ringo Starr meldete sich auf Twitter zu Wort: "Goodbye und Gottes Segen für Joe Cocker von einem seiner Freunde. Friede und Liebe", schrieb der Schlagzeuger. (Foto: dpa)