Ein bekanntes Problem: Man will nur eben einkaufen, aber in der Wohnung brennt noch das Licht. Wäre es nicht schön, man könnte alles – was auch abgeschaltet werden soll – mit einem Knopfdruck deaktivieren? Mit Johannes Meyers Erfindung ist genau das möglich. Der Zwölfjährige vom Ostendorfer Gymnasium hat einen entsprechenden Schaltplan entworfen – und damit nicht jeder das Haus verdunkeln kann, einen Fingerabdrucksensor gleich mit.
Die Piste glänzt weiß, die Sonne strahlt auf die Hänge herab – und trotzdem frieren bei zweistelligen Minusgraden vielen Skifahrern im Urlaub die Füße. Abhilfe schaffen kann der „Thermolader“ von Philipp Krönert und Jonas Pickl. Die beiden Schüler vom Willibald-Gluck-Gymnasium haben eine Vorrichtung entwickelt, die sich beim Skifahren auflädt – und so die eisige Kälte aus dem Skischuh vertreibt und für warme Füße sorgt.
Mit ihrem „zweiteiligen magnetischen Schraubstock“ will das Trio der Firmen Pfleiderer und Europoles den Arbeitsplatz effizienter gestalten. Mit der Vorrichtung können Platten auf einem Schraubstock schneller eingespannt werden. Durch die magnetische Oberfläche lässt sich das Ganze entweder dann immer schnell verschieben – oder erhöht sie Sicherheit. Wird die Platte nämlich unter Strom gesetzt, sitzt das Gestell mit der Platte bombenfest.
Die einfache Erklärung für Maria-Magdalena Meiers Projekt ist: „Ich habe mich einfach nur damit beschäftigt, wie sich der Krokus bei Wärme und Kälte verhält.“ Dass bei den Versuchen der 18-Jährigen vom Willibald-Gluck-Gymnasium deutlich mehr dahintersteckt, zeigt indes schon der Titel ihres Projektes: „Versuche zu nastischen Blattbewegungen bei Crocus vernus und Oxalis acetosella“. Um es in seiner Gesamtheit zu verstehen, empfiehlt sich der Kurzvortrag der Schülerin.
„Zum ersten Mal weltweit konnte ich den Nachahmungseffekt bei dieser Art eindeutig nachweisen“, sagt Thomas Lindner. Der 20-Jährige vom Willibald-Gluck-Gymnasium hat mit seiner Arbeit rund um Poecilia wingei – den Endlers Guppy – auch gleich den Regionalsieg im Bereich „Biologie“ geholt-
Lorenz Thumann hat bei „Jugend forscht“ seine Seminararbeit eingereicht. Die „Antioxidative Wirkung von Anthocyanen“ sei ein Titel, der viele abschrecke, sagt der 17-Jährige vom Ostendorfer Gymnasium. Untersucht hat er, ob Pflanzenfarbstoffe Radikale fangen können – und konnte das beweisen.
Einen langen Titel für ihre Arbeit hat Christina Jandke gewählt: das „Lernverhalten von Zwergmangusten am Beispiel der Tiere im Nürnberger Tiergarten“. Diese Tiere hätten sie fasziniert, sagt die 17-Jährige vom Willibald-Gluck-Gymnasium. Deshalb habe sie wissen wollen, ob sie nicht nur flink seien, sondern auch etwas im Köpfchen hätten. Auf Grundlage des Pawlowschen Hundes hat sie eigenständig Versuche mit Lavendel durchgeführt und geschaut, wie die Tiere reagieren.
Mit „Azofarbstoffen in Lebensmitteln“ hat sich Lisa Führlein beschäftigt. Für einige, die gefährlich sind, muss auf Lebensmitteln ein Warnhinweis aufgebracht werden. Warum ein solcher beispielsweise auf Ostereiern fehle, hat sich dann die 18-Jährige vom Ostendorfer Gymnasium gefragt. Eine Nachfrage bei der Behörde ergab: Die Farbstoffe sind nur auf der Schale und nicht im Ei – und deshalb darf der Hinweis fehlen. Lisa Führlein allerdings konnte das Gegenteil beweisen.
Daniel Lang vom Willibald-Gluck-Gymnasium hat Süßigkeiten auf Lebensmittelfarben hin untersucht. Dünnschichtchromatographie, Photometrie, Infrarotspektroskopie: Für seine Forschung hat der 18-Jährige die volle Breitseite an wissenschaftlichen Methoden aufgefahren. Wissen wollte er, welchen Farbstoff die Hersteller nutzen.
Den Herstellern auf die Spur kommen, wollte Alexander Fechner. Der 17-Jährige hat Faserstifte – zum Beispiel Textmarker – auseinandergenommen und auf ihre Zusammensetzung hin untersucht. „Ich bin zum Ergebnis gekommen“, sagt der Schüler vom Willibald-Gluck-Gymnasium, „dass es sehr schwierig ist, weil die Hersteller es streng geheim halten.“
Die Arbeit in der Küche erleichtern wollen Florian Wittl, Sonja Zollbrecht und Anna Geidl. Mit ihrem „Cake Sparkler“ lassen sich Torten einfach mit Streuseln beschießen. Weil sie die Besucher mit leckerem Kuchen versorgten, gewannen sie den Preis für den Stand mit besonders hoher Interaktion.
Wer gewinnen will, muss am Stand von Christian Sommer schnell sein. Ein „Lego Reaktionsspiel“ hat der 15-Jährige vom Willibald-Gluck-Gymnasium gebaut – und die entsprechende Software dafür selbst programmiert. Mit seinem Projekt gewann er auch gleich den Sonderpreis für besondere Leistungen im Bereich Technik und Informatik vom Heise Zeitschriften Verlag.
Der Alptraum einer jeden Mutter: Einmal kurz den Kinderwagen losgelassen, und schon rast das kleine Töchterlein hilflos den Berg hinunter. Mit der Erfindung von Thomas Hollweck passiert das nicht mehr. Der 13-Jährige vom Ostendorfer Gymnasium hat einen „sicheren Kinderwagen mit automatisiertem Bremsvorgang“ gebaut.
Mächtig stolz auf ihren selbst gebauten „Bügelboy“ sind Pauline Ruppert, Ronja Neumann und Lea Söhnlein. Die drei Elfjährigen vom Ostendorfer Gymnasium haben eine umweltfreundliche und schnelle Methode gefunden, um knittrige Jeans wieder faltenfrei zu bekommen. Der Trick: Wasserdampf wird in die Hose hinein geleitet.
Tief in die Arbeitswelt abgetaucht sind zwei Schüler vom Willibald-Gluck-Gymnasium. Nathaneal Schwab und Nils Hoffmann haben einen „Hydraulikarbeitsmagnetstöpsel“ entwickelt. Damit kann man auf eine einfache Art und Weise beim Arbeiten die Hydraulikschläuche eines Baggers „verstöpseln“.
Unten wartet schon die Clique, doch für die Party am Abend sind die Nägel noch gar nicht gemacht? Mit dem „Nail-Styler“ von Vanessa Wild und Oleksandra Gumenchuck, die beide das Ostendorfer Gymnasium besuchen, ist das kein Problem: Einfach schnell die Hand in die unscheinbare Kiste der beiden Forscherinnen halten und schon sind die Nägel gestylt.
Jennifer Nikonov hat sich gedacht: „Creme immer im Supermarkt kaufen? Nicht mit mir!“ Also hat die 14-Jährige vom Ostendorfer Gymnasium einfach selbst eine Creme entwickelt – und kann auch detailliert erklären, wie genau das funktioniert. Die Anwendung: „Meine Creme kann man für die Hände verwenden. Sie soll Feuchtigkeit spenden.“
„Schlagen wir die Konkurrenz aus der Industrie“ haben Victoria Scherer und Karolin Müller selbstbewusst über ihr Projekt geschrieben. Wie die beiden Schülerinnen vom Ostendorfer Gymnasium das machen wollen? Ganz einfach: Mit leckeren, selbst hergestellten Süßigkeiten, die obendrein auch noch viel gesünder sind.
Selbstgemachte Gummibärchen haben Emma Noack und Jule Schwedmann im Angebot. Außerdem haben die beiden elfjährigen Schülerinnen vom Ostendorfer Gymnasium ihre selbsthergestellten Naschereien mit denen aus der Industrie verglichen. Das Ergebnis? Na ist doch klar!
„Unsere Freunde und wir selbst essen gerne Pizza, aber oft ist die schon kalt, wenn sie ankommt.“ Deshalb haben sich Ralf Hirschmann und Jakob Niebler auf die Suche nach der perfekten Pizza-Verpackung gemacht. Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, haben sich die beiden zehnjährigen Schüler vom Willibald-Gluck-Gymnasium modernster Technik bedient.
Ob dem jungen Forschertrio die Idee für ihre Experimente bei irgendeinem Schabernack in ihrer Schule, dem Willibald-Gluck-Gymnasium, gekommen ist, wurde nicht beantwortet. Ansonsten haben Norah Ehrenberger, Anina Englert und Franziska Uratnik aber umfassend das Innere, das Äußere und die Funktionsweise von Pupskissen untersucht. Wissenschaft darf ja auch ruhig mal Spaß machen.
Das Szenario ist bekannt: Wer im Rollstuhl sitzt oder mit Krücken unterwegs ist, für den werden Türen oft zum Hindernis. Nicht nur das Öffnen ist schon schwer genug, danach muss man sich auch noch umdrehen, um die Tür hinter sich zu schließen. Valentin Pöhlmann und Philipp Böhm wollen mit ihrer „Automatischen öffnenden Tür“ Abhilfe schaffen. Und der Clou ist: Die Tür lässt sich Dank eines speziellen Motors sogar in beide Richtungen öffnen.
Sichtlich Spaß haben Thilo Mesmer und Nikolaj Pugowkin. Die beiden Schüler vom Willibald-Gluck-Gymnasium haben sich mit Typen von Katapulten beschäftigt – und auch gleich verschiedene Schussvorrichtungen nachgebaut. So können der Zehnjährige und der 13-Jährige dem interessierten Besucher auch gleich ganz praktisch erklären, welche Hebelwirkung dafür verantwortlich ist, welches Katapult weiterschießt.
Julian Erler und Tobias Munzert lesen gerne – sehr gerne sogar. Aber im Bett ist das schwierig. Irgendwann schmerzen Rücken und Hände, außerdem klappt das Buch dauernd zu. Abhilfe schafft der „Lese-Butler“ der beiden Schüler des Osterdorfer Gymnasiums. Und die Elf- und Zwölfjährigen haben an alles gedacht. Das Buch hält, das Licht ist hell, ein Wecker ist dabei. Und wenn man fertig ist, kann man das Ganze hochklappen.
Eingehend mit Katzenstreu beschäftigt haben sich Morris Winter, Daniel Henseler und Christoph Schraufl. Diverse Experimente mit Katzenstreu haben die drei Schüler vom Willibald-Gluck-Gymnasium durchgeführt – und dann noch gleich ihre eigenen Körner für die Katzentoilette entwickelt.
Warum lange und kompliziert dem leckeren Frühstücksei mit dem Löffel auf den Kopf donnern? Das haben sich Sebastian Bergler und Paul Schrödl gefragt. Also haben die beiden Schüler vom Ostendorfer Gymnasium eine hoch technisierte Apparatur entwickelt, mit der Eierköpfen „leicht gemacht“ wird.
Mit dem Sonderpreis für zerstörungsfreie Materialprüfung oder Originalität ist Tiffany Meinl ausgezeichnet worden. Die Schülerin vom Ostendorfer Gymnasium hat sich mit den Gefahren beschäftigt, die von der geplanten Stromtrasse quer durch Bayern ausgehen können. Dafür darf sich die 14-Jährige über ein Preisgeld in Höhe von 60 Euro von der „Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung“ freuen. Nur vorführen konnte und durfte sie ihr Experiment nicht. Bei vielen Tausend Volt war das auch sicherer.
Es ist kalt draußen, der Schnee knirscht unter den Füßen und langsam dringt diese unsägliche Kälte langsam durch die Schuhsohle in die Zehen ein. Damit soll künftig Schluss sein, geht es nach Thomas Bretschneider, Louis Lang und Soufiane Feddersen vom Ostendorfer Gymnasium. Die drei Schüler im Alter von zwölf und 13 Jahren haben eine Sohle für Schuhe entwickelt, deren Akku allein durch das Laufen selbst aufgeladen wird. So wollen sie dafür sorgen, dass bald jeder warme Füße hat.
Daniel Seidler, Paul Keckl und Tim Poulet haben es geschafft. Das Trio der Firmen Pfleiderer und Europoles hat die Jury beim 20. Regionalentscheid der Oberpfalz in der Kleinen Jurahalle in Neumarkt überzeugt – und den Regionalsieg im Bereich „Arbeitswelt“ geholt. Nun dürfen die drei Tüftler mit ihrer „Schlagzahlenpistole“ zum Landesentscheid nach München.
Für weniger gebrochene und lädierte Finger wollen die drei Azubis sorgen. Denn mit den sogenannten Schlagzahlen werden Metallteile quasi gestempelt. Bisher musste man den Metallstift, der am unteren Ende mit einer Zahl versehen ist, allerdings fest auf das Metallteil drücken – und dann mit einem Hammer zuschlagen, damit die Gravur gelingt. Das geht allerdings auch schon einmal daneben. Mit der Schlagzahlenpistole ist das Ganze nicht nur einfacher – sondern auch noch viel sicherer.
Ebenfalls mit einem Preis – dem Sonderpreis iENA – ausgezeichnet worden ist das zweite Pfleiderer-Europoles-Trio. Stefan Brock, Florian Wittmann und Jonas