Das berühmteste bayerische Fabelwesen ist wohl der Wolpertinger: ein Mischwesen, dass die Merkmale verschiedener Tiere vereint.
Der Krampus bestraft in der Weihnachtszeit die unartigen Kinder. Der Name leitet sich von mittelhochdeutsch Krampen (Kralle) oder bairisch Krampn (etwas Lebloses, Vertrocknetes, Verblühtes oder Verdorrtes) ab.
Um den Watzmann rankt sich eine wohlbekannte Legende. Demnach sollen hier ein grausamer König, seine Frau und seine sieben Kinder in Felsen verwandelt worden sein.
Auf der Steinernen Brücke beobachtet das "Brückenmandl" den Dom. Es soll den Brückenbaumeister darstellen, der der Legende nach einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, um sein Bauwerk vor dem Dom fertigstellen zu können. Historisch ist diese Sage aber haltlos.
Der Tatzelwurm ist ein drachenartiges Fabelwesen, das in den Alpen vorkommen soll. Der Name setzt sich zusammen aus Tatze und Wurm, was darauf hindeutet, dass es sich beim Tatzelwurm um einen „Halbdrachen“ mit einem schlangenartigen Unterleib und zwei prankenbesetzten Vorderbeinen handelt.
Der Nachtkrabb, ein rabenähnliches Phantasiewesen, holt angeblich Kinder, die sich nach Einbruch der Dunkelheit noch im Freien aufhalten, und fliegt mit ihnen so weit fort, dass sie ihr Zuhause nie mehr wiederfinden.
Am Ammersee soll der Legende nach der Goggolori sein Unwesen treiben: ein rotzfrecher, sprunghafter Kobold.
Der Holzschrat wurde von seiner undankbaren Frau bei einem Unwetter in den Wald geschickt, um Holz zu schlagen. Im Wald wurde er von einem Blitz erschlagen, schlug aber als verkohlte Leiche dennoch das Holz. Dann schlug er seiner bösen Frau den Schädel ein. Er kehrte in den Wald zurück und wartet nun auf eine neue Frau die ihm die Asche vom Körper wäscht, damit er wieder zu den Lebenden zurückkehren kann.
Am Wendelstein sollen einst kleine Bergmandln die reichen Schätze des Berges bewacht haben. Als habgierige Menschen aber die Schätze stehlen wollten, verwandelten sich Gold und Silber in Eisensteinbrocken und die Bergmandln waren verschwunden. Von dieser Verwandlung der Schätze hat der Berg nun seinen Namen.