In Bayern war 2012 einiges los. Gleich zu Beginn des Jahres schockierte die Nachricht, dass am Dachauer Amtsgericht ein 31-jähriger Staatsanwalt von dem Angeklagten erschossen wurde. Weitere Ereignisse im Freistaat zeigt Ihnen diese Bilderstrecke.
11. Januar: Während eines Prozesses am Amtsgericht Dachau erschießt der Angeklagte Rudolf U. einen Staatsanwalt und feuert auf die Richterbank. Zeugen überwältigen den Schützen. Der 31 Jahre alte Staatsanwalt stirbt trotz einer Notoperation im Krankenhaus. Ende November wird der Todesschütze zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Münchner Landgericht sieht eine besondere Schwere der Schuld. (Foto: Frank Leonhardt/dpa)
1. Februar: Wegen Hygieneproblemen stellt die Großbäckerei Müller-Brot in Neufahrn ihre Produktion bis auf weiteres ein. Eine komplette Betriebs- und Anlagenreinigung sei wegen der "mangelhaften Grundhygiene" erforderlich. Die Behörden fanden wiederholt Mäusekot und Speisereste in den Maschinen. Wenige Wochen später meldet das Unternehmen Insolvenz an. (Foto: Sven Hoppe/dpa)
17. Juni: Ein Bürgerentscheid stoppt den geplanten Bau einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis votieren 54,3 Prozent der Stimmberechtigten gegen den Ausbau des Airports. Das Votum der Münchner verpflichtet die Landeshauptstadt, gegen den Bau zu stimmen. (Foto: Stephan Jansen/dpa)
29. Juni: Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth wird in die Welterbe-Liste der Unesco aufgenommen. In Deutschland gibt es damit 37 Welterbe-Stätten. (Foto: Marc Müller/dpa)
20. Juli: Ein ehemaliger Oberarzt der Göttinger Universitätsklinik soll Akten gefälscht und die eigenen Patienten beim Empfang von Spenderlebern bevorzugt haben. Der Mediziner steht im Verdacht, in mindestens 25 Fällen Daten manipuliert zu haben. Auch das Regensburger Uni-Klinikum ist vom Organspende-Skandal betroffen. (Foto: Soeren Stache/dpa)
28. August: Nach erfolglosen Entschärfungsversuchen wird eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Zentrum von München kontrolliert gesprengt. Die 250 Kilogramm schwere Bombe wird von einem Sprengkommando unschädlich gemacht. 2500 Anwohner hatten zuvor ihre Häuser verlassen müssen. In den Straßen liegen nach der Explosion Glassplitter zerborstener Fensterscheiben. Außerdem gibt es dort stellenweise Folgebrände. (Foto: Johannes Grimm/dpa)
19. Oktober: Künftig darf im öffentlichen Bereich des Nürnberger Hauptbahnhofs an Wochenenden kein Alkohol mehr getrunken werden. Wie ein Bahnsprecher mitteilt, gilt das Verbot jeweils in den Nächten auf Samstag und Sonntag sowie vor Feiertagen von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Damit soll die örtliche Partyszene zurückgedrängt werden. (Foto: Daniel Karmann/dpa)
24. Oktober: Der CSU-Sprecher Hans Michael Strepp soll mit einem Anruf in der Redaktion des ZDF versucht haben, einen Bericht über den Parteitag der bayerischen SPD zu verhindern. Strepp bestreitet den Versuch der politischen Einflussnahme, gibt aber einen Tag später sein Amt auf. (Foto: Frank Mächler/dpa)
10. November: Die Regensburger Gastwirte-Initiative "Keine Bedienung für Nazis" wird mit dem Zivilcourage-Preis "Das unerschrockene Wort" 2013 geehrt. Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung wird von 16 deutschen Lutherstädten vergeben. (Foto: Armin Weigel/dpa)
14. November: CSU und FDP in Bayern streiten sich heftig über die Studiengebühren. Sogar ein Koalitionsbruch steht im Raum. Sollte das Volksbegehren gegen die Gebühren im Januar erfolgreich sein, will die CSU im Landtag für die Abschaffung der Gebühren votieren – und den kleinen Koalitionspartner FDP notfalls überstimmen. Für diesen Fall kündigt die FDP das Ende des Bündnisses an. (Foto: Peter Kneffel/dpa)
15. November: Der schwerste Stromausfall seit 20 Jahren legt weite Teile Münchens lahm. Um Punkt sieben Uhr geht das Licht in zahlreichen Stadtteilen aus. U-Bahn-, S-Bahn- und Tram-Verkehr kommen zeitweise zum Erliegen, ausgefallene Ampeln sorgen für Chaos auf den Straßen. Rund eine Stunde dauert es, bis alle Stadtteile wieder versorgt sind. Rund 450 000 Münchner sind betroffen. (Foto: Stephan Jansen/dpa)
24. Dezember: Bayern erlebt eines der wärmsten Weihnachten aller Zeiten. In München werden erstmals am Heiligabend an der Universität 20,7 Grad gemessen. Die Rekordmarke geht jedoch nicht in die offizielle Statistik ein, da es sich nicht um eine Messstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) handelte. Das Foto zeigt junge Menschen, die am 24.12.12 bei Temperaturen um 18 Grad im Chiemsee baden. (Foto: Diether Endlicher/dpa)