Ob Chinesenfasching in Dietfurt oder die Hetzenbecker Fosenacht - unsere Region hat jede Menge Faschingsbräuche zu bieten. Hier ein kleiner Überblick dazu...
Der Leichbitter, der seit Jahren von Christian Linz gespielt wird, geht am Faschingsdienstag in Dietfurt von Haus zu Haus und verkündet das Ende des Faschings. Um 23.30 Uhr treffen sich die Karnevalsteilnehmer, um nach einem gemeinsamen Trauerzug dem Fasching ein würdiges Begräbnis zu bereiten: Er wird in Form einer Strohpuppe verbrannt. (Foto: MZ)
Der Chinesenfasching gehört zu den wichtigsten Terminen in Dietfurt. 2013 stand er ganz im Zeichen der ersten Kaiserkrönung vor 60 Jahren. Seit dieser Zeit saßen zehn Kaiser auf dem Thron in Dietfurt. 2013 regierte Kaiser Ko Houang-Di (Franz Koller) zum 14. Mal. Er erinnerte bei der Podiumsgaudi am Rathaus nach dem großen Faschingszug in besonderer Weise an das Jubiläum der Kaiserkrönung. (Foto: MZ)
Am Rosenmontag findet im Lindenhof in Hetzenbach die so genannte Hetzenbecker Fosenacht statt, die eine lange Tradition hat. Bei der Veranstaltung handelt es sich um einen Gemeinschaftsball der Hetzenbacher Vereine: Leonhardi-Verein, Schützenverein Waldeslust und Freiwillige Feuerwehr. (Foto: Fuchs)
1928 hatte die damalige Stadtkapelle in Dietfurt die Idee als Chinesenkapelle aufzutreten und erntete damit großen Zuspruch. Danach gab es bei den Faschingszügen immer wieder als Chinesen verkleidete Maschkerer. 1954 reifte dann die Überlegung, einen Kaiser für Bayerisch-China zu krönen. Dieses Ereignis bedeutete für Dietfurt eine Zeitenwende, denn seitdem gedeiht der Chinesenfasching. (Foto: MZ)
Die „Flecklmanna“ sind eine Tradition in Lupburg (Landkreis Neumarkt). Sie gehören zu den bekanntesten Oberpfälzischen Fastnachtsfiguren. Das „Flecklmanna-Laufen“ wird vom Fastnachts-Sonntag bis Fastnachts-Dienstag in den Gassen des Marktes zelebriert. Für die Ärmeren war das früher ein willkommener Anlass in ein Fleck-Gewand zu schlüpfen, um auf diese Weise auch einmal an einem reichlichen Essen teilnehmen zu können. (Foto: MZ)
"Die Haberer kommen!“ Dieser in früheren Zeiten gefürchtete Warnruf hallt am Faschingsdienstag lautstark durch Breitenbrunn. Der Ort pflegte mit dem alljährlichen Haberfeldtreiben althergebrachtes Brauchtum und läutet das Ende des Faschings ein. (Foto: MZ)
Den historischen „Vorbildern“ folgend, ziehen abenteuerlich vermummte Gestalten mit rußgeschwärzten Gesichtern durch den Ort und verursachen dabei einen Heidenlärm. Jeder, der im vergangenen Jahr irgendwie aufgefallen ist, wird lautstark öffentlich an den „Pranger“ gestellt. (Foto: MZ)