Für Bayern war 2011 turbulent. Politische und wirtschaftliche Krisen prägten das Jahr in Abwechslung mit anderen unerwarteten Ereignissen. Sehen Sie in unserer Rückblicks-Galerie die wichtigsten Nachrichten des Jahres in Bayern.
5. Januar : Der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky wird in München verhaftet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, beim Verkauf der Formel-1-Anteile der BayernLB 2006 rund 44 Millionen Dollar vom Boss der Rennserie, Bernie Ecclestone, angenommen zu haben. Im Mai verhängt das Landgericht München auf Antrag der BayernLB einen Arrest über das gesamte Vermögen von Gribkowsky. Am 24. Oktober beginnt der Prozess wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung vor dem Landgericht München. Gribkowsky schweigt zu den Vorwürfen. Ecclestone räumt als Zeuge ein, dem Banker Millionen gezahlt zu haben. Gribkowsky habe gedroht, er werde Ecclestone bei den britischen Steuerbehörden anzeigen.
7. Februar 2011: Freunde und Weggefährten nehmen in einer bewegenden Trauerfeier Abschied von dem am 24. Januar in Hollywood gestorbenen Filmproduzenten Bernd Eichinger. Einen Tag später wird seine Urne im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem Bogenhausener Künstlerfriedhof beigesetzt.
16. Februar 2011: Der Bremer Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano bringt die Plagiatsaffäre um Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ins Rollen. Die an der Uni Bayreuth eingereichte Doktorarbeit sei ein Plagiat. Am 1. März tritt Guttenberg von seinen politischen Ämtern zurück. In ihrem Abschlussbericht kommt die Uni Bayreuth im Mai zum Ergebnis, dass Fälschungen die Arbeit "als werkprägendes Arbeitsmuster" durchziehen. Guttenberg spricht von Überlastung. Strafrechtliche Konsequenzen hat die Affäre für den Politiker nicht, im November stellt die Staatsanwaltschaft Hof das Verfahren gegen eine Geldauflage ein.
20. Februar 2011: Der Fernsehproduzent Helmut Ringelmann stirbt im Alter von 84 Jahren in seinem Haus in Grünwald bei München. Der Vater von Erfolgsserien wie "Der Alte", "Der Kommissar" und des Kultkrimis "Derrick" fand bereits in den 1960er Jahren den Weg zum Fernsehen.
27. Februar: Etwa 700 Menschen müssen stundenlang in Nürnberg ihre Wohnungen verlassen, weil eine Fliegerbombe entschärft wird. Der 450 Kilo schwere Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg war am Vortag bei Bauarbeiten auf einem Firmengelände entdeckt worden. Während Sprengstoffexperten den Blindgänger entschärften, werden die Anwohner aus einem Umkreis von 300 Meter um den Fundort in Schulen betreut.
2. März: Nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg rückt der bisherige CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich ins Bundeskabinett auf - als Innenminister. CSU-Chef Horst Seehofer hatte aber reichlich Mühe, eine Nachfolgelösung zu präsentieren: Innenminister Joachim Herrmann und Finanzminister Georg Fahrenschon hatten aus familiären Gründen einen Wechsel nach Berlin abgelehnt. Friedrich wird am 15. Juli auch zum Nachfolger zu Guttenbergs als Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken gewählt.
17. März: Nach dem Atomunfall in Fukushima wird das umstrittene Kernkraftwerk Isar 1 bei Landshut vom Netz genommen. Der Reaktor des Stromkonzerns Eon ist 34 Jahre alt und zählt damit zu den ältesten deutschen Atomkraftwerken, die als Reaktion auf die Nuklearkatastrophe in Japan vorzeitig stillgelegt werden sollen.
18. April: In Regensburg eskaliert ein Streit zwischen zwei Zirkusfamilien. Bei der gewalttätigen Auseinandersetzung erleidet ein Mann einen Beindurchschuss, die Polizei stellt bei den Clans etliche Waffen sicher. Hintergrund des Streits soll die Konkurrenzsituation der beiden kleinen Zirkusse sein. Einer sorgt auch sonst für Schlagzeilen: Die Zirkusleute quartieren sich mit ihren Wagen mehrfach gegen den Willen der Eigentümer auf Grundstücken ein.
23. März 2011: In einer bundesweit bis dahin einmaligen Grundsatz-Entscheidung erklärt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof das kommerzielle Anbieten privater Sportwetten für zulässig. Das staatliche Sportwettenmonopol in Deutschland genüge nicht den EU-rechtlichen Anforderungen. Zuvor war die Lotto-Sportwette Oddset die einzige legale Sportwette in Deutschland.
23. März 2011: In Krailling bei München werden zwei 8 und 11 Jahre alte Schwestern in ihren Kinderzimmern ermordet und am frühen 24. März von der heimkehrenden Mutter gefunden. Eine Woche später am 1. April wird der angeheiratete Onkel der Kinder als Tatverdächtiger festgenommen, am Folgetag erfolgt der Haftbefehl wegen Verdachts auf zweifachen Mord. Als Motiv wird ein Erbschaftsstreit vermutet. Am 2. September erhebt die Staatsanwaltschaft München II Anklage gegen ihn. Im November wird der Prozessauftakt für 17. Januar 2012 terminiert.
10. April: Nach dem 1:1 in Nürnberg feuert der FC Bayern Trainer Louis van Gaal. "Das Fass war übergelaufen", sagte Präsident Uli Hoeneß. Van Gaals Assistent Andries Jonker führt die Münchner als Interimstrainer noch auf einen Champions-League-Platz.
12. Mai 2011: Der 91-jährige John Demjanjuk wird nach zweijähriger Untersuchungshaft und 93 Verhandlungstagen vom Landgericht München II wegen Beihilfe zum Mord an mindestens 28 060 Juden im Vernichtungslager Sobibor zu fünf Jahren Haft verurteilt. Allerdings wird der Haftbefehl wegen der Untersuchungshaft und "aus Gründen der Verhältnismäßigkeit" aufgehoben, er kommt in eine Pflegeeinrichtung. Der gebürtige Ukrainer war 2009 von den USA nach Deutschland abgeschoben worden.
15. Mai: Der Priester Georg Häfner wird für seinen Tod im Widerstand gegen den Nationalsozialismus seliggesprochen. Im Würzburger Dom verliest der Präfekt der Päpstlichen Kongregation, Kardinal Angelo Amato, ein Schreiben von Papst Benedikt XVI., durch das Häfner in den Kreis der Seligen aufgenommen wird. Häfner hatte sich als Pfarrer von Oberschwarzach in seinen Predigten gegen den Nationalsozialismus gewandt. Er wurde inhaftiert und starb im August 1942 im Konzentrationslager Dachau.
24. Mai: Auf dem Weg zum Schlachter büxt eine Kuh aus und flüchtet im Landkreis Mühldorf in den Wald. Da das Tier sich an das Leben in Freiheit anpasst und versteckt, wird sie bekannt als "Kuh, die ein Reh sein will". Nachdem das Tier beinahe mit einem Polizeiauto zusammenstößt, erlässt das Landratsamt eine Abschussanordnung und startet so eine lange Rettungs- und Suchaktion von Tierschützern. Das Rind bekommt den Namen Yvonne und beherrscht die Schlagzeilen. Das Gut Aiderbichl kauft die vermisste Kuh, kann sie schließlich einfangen und am 2. September wohlbehalten in den Stall bringen. Am Vortag hatte Yvonne bei Ampfing ihren Sommer im Wald beendet und war zu ihren Artgenossen - vier weidenden Kälbern - zurückgekehrt.
25. Mai: Die Staatsanwaltschaft München erhebt wegen des milliardenschweren Fehlkaufs der österreichischen Hypo Group Alpe Adria Anklage gegen acht ehemalige Vorstandsmitglieder. Diese hätten sich über die im Rahmen des Erwerbsprozesses aufgedeckten Bedenken bewusst hinweg gesetzt, erklärte die Anklagebehörde. Damit hätten sie das erforderliche Verfahren missachtet und der BayernLB einen Schaden von 550 Millionen Euro zugefügt. Durch das Desaster mit der HGAA entstand den Steuerzahlern ein Schaden von insgesamt 3,7 Milliarden Euro. Im Juni verklagt auch die BayernLB ihren kompletten ehemaligen Vorstand wegen des Flops auf Schadenersatz in Millionenhöhe. Nach Informationen aus Branchenkreisen geht es um eine Summe von rund 200 Millionen Euro.
4. Juli: Otto von Habsburg, der älteste Sohn des letzten regierenden Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn, stirbt im Alter von 98 Jahren in Pöcking am Starnberger See. Otto von Habsburg wurde am 20. November 1912 in Reichenau/Niederösterreich als Sohn von Erzherzog Karl, dem späteren Kaiser von Österreich und König von Ungarn, und Erzherzogin Zita geboren. Die letzte Ruhe findet er wieder in Österreich, in der Wiener Kapuzinergruft, Kaisergruft der Habsburger.
6. Juli: Münchens Traum vom Olympischen Wintermärchen 2018 platzt in Südafrika. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) votiert bei der Vergabe der übernächsten Winterspiele in Durban mit deutlicher Mehrheit für den südkoreanischen Mitbewerber Pyeongchang.
11. Juli: Das Regensburger Landgericht verurteilt Bischof Richard Williamson im Berufungsprozess wegen Volksverhetzung zur Zahlung von 6500 Euro. Der britische Bischof der erzkonservativen Pius-Bruderschaft hatte in einem in der Oberpfalz aufgezeichneten Fernsehinterview den Massenmord an sechs Millionen Juden und die Existenz der Nazi-Gaskammern abgestritten. Dafür war er vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 10 000 Euro verurteilt worden. Williamson legt auch gegen das zweite Urteil Rechtsmittel ein.
20. Juli 2011: Das Grab von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß in Wunsiedel wird knapp 24 Jahre nach seinem Tod aufgelöst. Rechtsradikale hatten regelmäßig zu seinem Todestag Kundgebungen in Wunsiedel abgehalten.
21. Juli 2011: Der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) wird in Bad Reichenhall zum neuen Vorsitzenden des Bayerischen Städtetages gewählt. Damit löst die SPD die CSU gemäß einer gemeinsamen Turnus-Vereinbarung an der Spitze des Kommunalverbandes ab. Maly folgt auf Regensburgs Rathauschef Hans Schaidinger (CSU).
23. Juli 2011: Bundesagrarministerin Ilse Aigner wird zur neuen Vorsitzenden der mächtigen CSU-Oberbayern gewählt. Beim Bezirksparteitag in Traunreut erzielt sie ein Traumergebnis von 98 Prozent der Stimmen. Für die Christsozialen ist die Wahl eine Premiere. Noch nie stand eine Frau an der Spitze des mit fast 45 000 Mitgliedern stärksten CSU-Bezirksverbandes. Aigner löst Ex-Staatskanzleichef Siegfried Schneider ab, der an die Spitze der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) wechselt.
25. Juli 2011: In Bayreuth beginnen die Richard-Wagner-Festspiele mit der Oper "Tannhäuser". Zahlreiche Prominente, darunter Kanzlerin Angela Merkel, sind bei der Premiere zu Gast. Die Inszenierung des Regisseurs Sebastian Baumgarten ist jedoch umstritten.
26. Juli: Der umstrittene Ausbau des Münchner Flughafens nimmt eine entscheidende Hürde, die Regierung von Oberbayern genehmigt die dritte Start- und Landebahn. Gutachten hätten den Bedarf bestätigt. Mit der neuen, 4000 Meter langen Piste sollen künftig 120 Flugzeuge statt bisher 90 stündlich starten und landen können. Anwohner, Naturschützer und Kommungen bereiten Klagen gegen den gut 2800 Seiten starken Planfeststellungsbeschluss vor. Zum Ende der Frist im November liegen sind 22 Klagen beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München gegen den Ausbau vor.
1. August: Informationen werden öffentlich, nach denen der Energieriese Eon angesichts des raschen Atomausstiegs seine Struktur komplett umkrempeln will, um Kosten zu sparen. Schnell wird klar, dass auch Stellen in Bayern betroffen sind und etwa die Zentrale der Stromtochter Eon-Energie in München zur Disposition steht. Es folgen Wochen der Ungewissheit über die Sparpläne, Gewerkschaften und Politik kritisieren heftig die Informationspolitik des Konzerns. Erst am 22. November werden die Mitarbeiter über erste Details unterrichtet. Danach ist zumindest klar, dass die Münchner Zentrale im Sommer 2012 dicht gemacht werden soll.
17. August: Der Landrat des niederbayerischen Landkreises Regen, Heinz Wölfl (58), prallt in der Nacht mit dem Auto gegen einen Baum und stirbt. Erst nach und nach wird bekannt, dass sich der Politiker selbst das Leben nahm. Als Grund gilt Überschuldung. Zudem werden nach seinem Tod bislang unbestätige Korruptionsvorwürfe laut. Wölfl hatte den Landkreis Regen seit 1994 geführt.
22. August: Der Humorist Vicco von Bülow alias Loriot stirbt im Alter von 87 Jahren in Ammerland am Starnberger See. In zahlreichen Nachrufen wird der am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geborene und mit seinen Sketchen, Zeichnungen und Kinofilmen berühmt gewordene von Bülow als Deutschlands beliebtester Humorist gefeiert.
13. September: Ein aufsehenerregender Inzestfall wird bekannt: Über 34 Jahre hinweg soll ein Rentner aus dem mittelfränkischen Willmersbach seine Tochter mehrmals in der Woche vergewaltigt und dabei drei Kinder mit ihr gezeugt haben. Dafür muss sich der 69-Jährige vom 28. November an vor Gericht verantworten. Dort sagt er aus, der Sex mit seiner heute 46 Jahre alten Tochter sei stets einvernehmlich gewesen.
18. September: Der Siemens-Konzern kündigt an, sich komplett aus dem Atomgeschäft zurückzuziehen. Die Entscheidung sei die Antwort des Unternehmens "auf die klare Positionierung von Gesellschaft und Politik in Deutschland zum Ausstieg aus der Kernenergie", erklärt Siemens-Chef Peter Löscher im "Spiegel". Ursprünglich hatte Siemens das Ziel, gemeinsam mit dem russischen Staatskonzern Rosatom Marktführer im weltweiten Atomenergiegeschäft zu werden.
28. September: Der langjährige Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber wird 70. Zur Feier kommen zahlreiche Politiker und Weggefährten nach München, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso.
7./8. Oktober: Auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg wird Parteichef Horst Seehofer für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt - mit 89,9 Prozent der Stimmen. In einer Kampfabstimmung um einen der vier Vize-Posten unterliegt der Euro-Rebell Peter Gauweiler sehr knapp gegen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Ramsauer erhält 440 Stimmen, Gauweiler 419.
28. Oktober: Bei der Kontrolle von zwei Motorradfahrern wird ein Polizist in Augsburg erschossen. Der 41-Jährige und seine 30 Jahre alte Kollegin hatten die beiden fliehenden Motorradfahrer verfolgen wollen, dabei schießt einer der beiden Motorradfahrer auf die Polizisten und trifft den Familienvater tödlich. Die Täter fliehen weiter zu Fuß und bleiben verschwunden. Das am Tatort zurückgelassene Motorrad war zuvor Ingolstadt gestohlen worden.
28. Oktober: Der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) kündigt überraschend seinen Rückzug aus der Politik an - er wechselt an die Spitze des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Am 3. November tritt Fahrenschon offiziell zurück. Ministerpräsident Horst Seehofer präsentiert nach tagelangem CSU-internem Gezerre eine Nachfolgelösung: Markus Söder wird neuer Finanzminister. Söders Nachfolger als Umweltminister wird der bisherige Staatskanzleichef Marcel Huber. Dessen Posten übernimmt Thomas Kreuzer.
14. November: Die Staatsanwaltschaft München bestätigt, dass sie im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, Büros der Bank durchsucht hat. Ackermann wird verdächtigt, bei einer Befragung im Kirch-Prozess falsche Angaben gemacht zu haben, auch gegen Ackermanns Vorgänger Rolf Breuer und Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Clemens Börsig wird ermittelt. Nur 10 Tage später beginnt am 24. November ein Strafprozess gegen Breuer, der in einem anderen Zivilverfahren 2003 ebenfalls gelogen haben soll. Es ist nach einer Justizpanne bereits der zweite Anlauf.
25. November: Der Augsburger Druckmaschinenhersteller Manroland muss nur einen Monat vor Weihnachten Insolvenz anmelden, nachdem die beiden Eigentümer Allianz und MAN dem seit langem schwächelnden Traditionskonzern den Geldhahn zudrehen. Es ist die größte Firmenpleite seit zwei Jahren in Deutschland, 6500 Arbeitsplätze sind bedroht, auch an Standorten in Hessen und Sachsen. Ein Insolvenzverwalter beginnt schon kurz nach dem Antrag mit der Suche nach Käufern, auch eine Zerschlagung der Firma scheint möglich.
27. November: Der erst 26 Jahre alte SPD-Kommunalpolitiker Michael Adam wird bei einer Stichwahl zum neuen Landrat im niederbayerischen Kreis Regen gewählt. Adam ist offen schwul, seit dem Jahr 2008 Bürgermeister im Urlaubsort Bodenmais und einer der größten Hoffnungsträger der bayerischen SPD.
5. Dezember: Der vermutlich älteste Schauspieler der Welt, Johannes Heesters, feiert im heimischen Starnberg seinen 108. Geburtstag. Erst einen Tag zuvor war er aus dem Krankenhaus entlassen worden, wo er wegen eines Schwächeanfalls behandelt werden musste.
6. Dezember: Biathlon-Star Magdalena Neuner erklärt ihren Rücktritt. Nach Abschluss der laufenden Saison will sie ihre Karriere beenden. Die Doppel-Olympiasiegerin wird damit ihr letztes Rennen voraussichtlich am 18. März beim Weltcup-Finale in Chanty-Mansijsk bestreiten. Neuner hat bislang zehn WM-Titel und 25 Weltcup-Rennen gewonnen und war zweimal Gesamtweltcup-Gewinnerin.
7. Dezember: Regensburg wird Sitz des geplanten Museums der Bayerischen Geschichte, entscheidet das bayerische Kabinett. Das Museum soll unweit des Regensburger Doms am Donaumarkt stehen, 2018 seine Pforten öffnen und 61,5 Millionen Euro kosten. Der Entscheidung vorausgegangen waren wochenlange Diskussionen. Vor allem in Würzburg sah sich benachteiligt.
10. Dezember: Unmittelbar vor dem Start des Alkoholverbots in der Münchner S-Bahn feiern rund 2000 Jugendliche ein feucht-fröhliches Abschiedstrinken. Die Party in den überfüllten S-Bahn-Zügen läuft vollkommen aus dem Ruder und endet in einem Massenbesäufnis mit Randale. Es entsteht mehr als 100 000 Euro Schaden. Polizei und Bahn sind schockiert angesichts der Zerstörungswut der Jugendlichen.