Bayern & Oberpfalz

Stimmen zum möglichen Wechsel

Nach der Priesterweihe mit Bischof Gerhard Ludwig Müller am Samstag in Regensburg drehten sich vor dem Dom viele Gespräche rund um die sich verdichtenden Gerüchte, dass der Regensburger Bischof Präfekt der Glaubenskongregation in Rom werden könnte. Die MZ fragte Regensburger und Bistumsbürger nach ihrer Meinung. (Fotos: Lukesch)

30. Juni 2012 16:23 Uhr

Schwester Hildegard, Regensburg: „Es gibt keinen besseren für dieses Amt! Er ist halt in seiner Sache allen überlegen und wer das ist, der wird auch angefeindet. Er hält treu zum Glauben und er hält den Glauben hoch.“
Andreas Königsberger, Schwandorf: „Es ist eine Entscheidung aus dem Vatikan und nicht seine Entscheidung. Es ist ja so was wie eine Beförderung. Die Befähigung dafür hat er natürlich!“
Roland Büchner, Regensburg: „Ich wäre todtraurig, wenn es sich bewahrheiten würde, weil ein großer Freund der Domspatzen gehen würde. Es hat uns gut getan, seinen Rückhalt zu spüren.“
Hans Strunz, Regensburg: „Zuerst einmal muss man abwarten, ob das überhaupt stimmt. Es gab ja schon öfter Gerüchte. Es muss erst öffentlich von Rom kommen. Wenn es so wäre, hätte das große Folgen für die Diözese Regensburg, denn ein bewährter Bischof würde dann weggehen und man müsste erst die Zeit überbrücken, bis ein neuer Bischof käme. Und dann wäre die Frage: wer kommt?“
Ralph Heidenreich, Cham: „Wenn das stimmt, dass der Heilige Vater den Bischof nach Rom beruft, dann ist es ein sehr großer Vertrauensbeweis, denn die Aufgabe ist sehr groß, den Glauben der Kirche zu hüten und zu schützen und dafür zu sorgen, dass er nicht verfälscht wird. Da der Herr Bischof ein anerkannter Dogmatiker ist, würde es eine ideale Aufgabe für ihn sein. Persönlich bedauere ich es, wenn er von Regensburg wegginge, weil er hier einiges auf den Weg gebracht hat und ein guter Hirte ist.“
Karl Fahrnholz, Landshut: „Ich glaube nicht, dass er da hinkommt. Angeblich sind doch schon so viele Deutsche in Rom. Ich glaube, das ist eine Zeitungsente.“
Günther Renner, Landshut: „Er ist ein Mensch mit vielen Fähigkeiten, auch in wissenschaftlicher Hinsicht, und ein Kenner des christlichen Glaubens. Daher würde er sich auf jeden Fall für dieses Amt empfehlen.“
Agnes Anglhuber, Landshut: „Ich würde es ihm wünschen, dass er den Posten kriegt. Er ist als Theologe sehr gut und so was braucht man auch in Rom.“
Michael Vogl, Regensburg: „Ich glaube, dass es dem Bischof ein sehr großes Anliegen war, dass er nach Regensburg kommt. Aber man kann ihm auch für seine Zeit in Rom alles Gute wünschen. Er ist für den Posten als Präfekt der Glaubenskongregation einer der fähigsten Personen, die man finden kann.“
Karl Birkenseer, Lappersdorf: „Wenn es so kommt, habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge, weil ich einerseits den Bischof in seiner theologischen Stärke und einfach als Mensch sehr schätze und das Bistum Regensburg verliert einen Bischof, der sehr starke Akzente gesetzt hat. Andererseits erfüllt es einen Regensburger natürlich auch mit Hochgefühlen, denn es ist eine große Ehre für das Bistum Regensburg und natürlich auch für Bischof Gerhard Ludwig Müller.“
Max Gierl, Regensburg: „Er ist der beste Mann für den Posten! Und in der Glaubenskongregation ist er ja sowieso schon drin. Und außerdem ist er ein Fachmann in theologischer Hinsicht!“
Reinhard Mehringer, Regensburg: „Wenn er es wird, gratuliere ich ihm ganz herzlich! Er ist ein fundierter Dogmatiker und mir gefällt, dass er in der römischen Kirche deutlich Stellung bezieht, was die Pius-Bruderschaft angeht.“
Cornelia Lang, Kelheim: „Ich glaube, er würde sich sehr gut für Rom eignen. Da kann er seine Fähigkeiten sehr gut einbringen vor allem in wissenschaftlicher Hinsicht. Fort wäre er an der richtigen Stelle.“
Roland Weiß, Viehhausen: „Es wäre schade für die Diözese Regensburg und gut für die katholische Kirche!“

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